Die Spritpreise in Deutschland haben ein Rekordhoch erreicht. Durchschnittlich 1,62 Euro wurde für den Liter Supbernzin fällig. Wer günstiger Tanken will, sollte Discount-Tankstellen anfahren, rät der Auto-Club-Europa.
Durchschnittlich 1,62 Euro pro Liter Superbenzin: Dieser Rekordpreis vom Freitag verunsichert viele Autofahrer. 1,47 Euro sind im Schnitt für einen Liter Diesel fällig. Um beim Tanken wenigstens etwas günstiger wegzukommen, rät Rainer Hillgärtner vom Auto Club Europa (ACE), nach Discount-Tankstellen und Zapfstationen an Einkaufszentren oder Baumärkten Ausschau zu halten: «Dort lassen sich im Vergleich zu Marken-Tankstellen im Moment oft 2 bis 4 Cent pro Liter sparen.» An Autobahntankstellen sei der Sprit dagegen meist am teuersten.
Suchfahrten nach Billigtankstellen lohnen nicht
«Reine Suchfahrten nach günstigem Kraftstoff sind aber Unfug», betont Hillgärtner. Die Betriebskosten für den Wagen übersteigen bei der Schnäppchenjagd schnell die Ersparnis. «Für eine Tankfüllung von 50 Litern rentieren sich im Schnitt höchstens 10 Kilometer Umweg», sagt Gerd Lottsiepen vom Verkehrsclub Deutschland (VCD). Sinnvoller sei, bei ohnehin notwendigen Fahrten die Preistafeln der Tankstellen im Blick zu behalten und bei günstiger Gelegenheit zuzuschlagen.
Vergleichsportale für aktuelle Spritpreise im Internet können ebenfalls nützlich sein, sagt ACE-Sprecher Hillgärtner. «Allerdings muss man dabei bedenken, dass die Mineralölkonzerne die Preise oft mehrmals am Tag verändern.»
Um die Ausgaben für Kraftstoff nicht unnötig in die Höhe zu treiben, hilft eine sparsame Fahrweise. Der ACE gibt dafür folgende Tipps: Schon beim Starten des Motors werde der Spritdurst gezügelt, wenn man nicht gleichzeitig Gas gibt. In Staus oder an Ampeln rät der Club, den Motor auszuschalten. Bei schneller Fahrt heißt es dann: Luken dicht. Denn bei geöffneten Fenstern erhöhe sich der Luftwiderstand eines Autos - und damit der Verbrauch.
Gleiches gelte für Dachboxen und -träger, die zum Beispiel jetzt nach einem Osterurlaub möglichst bald vom Wagen abgenommen werden sollten. Überflüssige Last an Bord kommt Autofahrer laut dem ACE auf die Dauer generell teuer zu stehen: Schon eine Zuladung von 100 Kilogramm bedeute für ein 1,5 Tonnen schweres Auto einen Mehrverbrauch von bis zu 6,7 Prozent. (dpa)