Der Smart #1 hat ein Problem mit den Sicherheitsgurten im Fond. Sie können sich nach einem Medienbericht bei vollbesetzter Rückbank öffnen. Der Hersteller untersucht den Vorgang.
Nach einem Test des finnischen Fachmagazins Tekniikan Maailma weist der Smart #1 ein Problem mit den hinteren Sicherheitsgurten auf. Danach besteht die Gefahr, dass sich bei einer mit drei Personen besetzten Rückbank der hintere linke Gurt bei einer abrupten Fahrsituation öffnet.
Besitzern eines Smart wird geraten, bis zur Behebung des Fehlers nicht mir drei Personen auf der Rückbank unterwegs zu sein, so die finnischen Kollegen.
Problem bei Ausweichtest festgestellt
Die Experten von Tekniikan Maailma stellten diesen sicherheitsrelevaten Fehler bei einem Ausweichtest erstmals am 14. Mai auf dem Flughafen Pyhtää fest. Um auszuschließen, dass dieser Fehler nicht ein einzelnes Fahrzeug betrifft, wurde der Test am Mittwoch auf der Autobahnstrecke von Vantaa mit einem anderen Smart #1 wiederholt – mit gleichem Ergebnis.
Bei dem mit einem Tempo von 75 km/h durchgeführten Test mit drei Fondpassagieren löste sich der Sicherheitsgurt des linken hinteren Insassen. Bei dem mehrmals durchgeführten Tests trat dieses Problem bei etwa zwei Dritteln aller Tests auf. Beim Volvo EX30, der auf der gleichen Plattform wie der Smart #1 basiert, besteht dieser Problem mit dem Sicherheitsgurt nicht. Auch beim Smart #3 löst sich der Gurt nicht unbeabsichtigt.
Der finnische Smart-Importeur informierte den Hersteller über das Problem. „Wir haben erst kürzlich Kenntnis von der in „Tekniikan Maailma“ beschriebenen Angelegenheit erhalten und behandeln sie mit höchster Priorität. Die Gewährleistung eines hohen Sicherheitsniveaus für alle Fahrgäste hat für Smart oberste Priorität. Daher arbeiten unsere internen R&D-Experten nun mit Hochdruck an einer umfassenden Untersuchung des Vorfalls“, teilte eine Smart-Sprecherin am frühen Freitagabend in einer ersten Stellungnahme mit.
Das finnische Magazin hatte einen identischen Test bereits schon einmal 2018 mit Modelle des VW-Konzerns der MQB-Plattform im A/0-Segment wie dem VW Polo, Seat Ibiza und Seat Arona mit gleichen Ergebnis durchgeführt. Die Folge war damals eine große Rückrufaktion.
