Skoda leidet an russischer Marktschwäche

Octavia legt zu

Skoda leidet an russischer Marktschwäche
Die Verkäufe des Skoda Fabia haben deutlich zugelegt. © Skoda

Skoda hat den Rekord-Oktober des Vorjahres in diesem Jahr knapp verfehlt. Vor allem der Einbruch auf dem russischen Markt verhinderte einen neuen Bestwert.

Skoda musste sich im vergangenen Monat mit dem zweitbesten Oktober der Unternehmensgeschichte zufrieden geben. 88.500 Fahrzeuge lieferte die tschechische VW-Tochter weltweit aus und lag damit 2,7 Prozent hinter dem Vorjahresmonat, als 91.000 Autos in Kundenhand gegeben wurden.

Skoda in Deutschland unangefochten

Besonders das Minus auf dem russischen Markt ist für den Rückgang fast allein verantwortlich. 4600 Neuzulassungen stehen 7400 Einheiten des Vorjahresmonats gegenüber – ein Minus von 38,0 Prozent. Auch in Osteuropa gab es bei 3000 Verkäufen ein zweistelliges Minus von elf Prozent. Dafür wuchs Skoda in Zentraleuropa um 11,9 Prozent von 13.200 auf 14.800 Auslieferungen. Besonders auf dem Heimatmarkt wurde dabei ein Plus über 18,5 Prozent bei 7600 Verkäufen eingefahren.

In Deutschland stagnierten die Verkäufe bei 12.800 Einheiten. Skoda bleibt aber mit Abstand erfolgreichster Importeur. In China verkaufte das tschechische Unternehmen 26.400 Autos, 800 Einheiten mehr als im Oktober 2014.

Octavia mit Abstand erfolgreichstes Skoda-Modell

Erfolgreichstes Modell bleibt der Octavia mit 37.000 Verkäufen und einem Plus von 4,9 Prozent. Auf Platz zwei rückte die neue Fabia-Generation mit 16.800 verkauften Fahrzeugen und einem deutlichen Plus über 39,8 Prozent.

Der Kleinwagen profitierte von der Schwäche des Rapid, der ein Minus von 33,9 Prozent und 14.000 Verkäufen notieren musste. Auch die neue Generation des Superb liegt noch mit 2,6 Prozent im Minus bei 7700 Verkäufen. Hier ist aber die beliebte Kombi-Variante erst angelaufen. (AG/TF)

Vorheriger ArtikelNeuer Elektro-Daily zum Jubiläum
Nächster ArtikelPorsche übertrifft Vorjahresergebnis im Oktober
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden