Skoda hat auch 2015 die Millionenhürde übersprungen. Im Jahr des 120. Bestehens wuchs die tschechische VW-Tochter gegenüber dem Vorjahresrekord noch einmal leicht an.
Skoda hat im vergangenen Jahr die Rekordwerte von 2014 noch einmal leicht getoppt. Bei 1.055.500 weltweiten Auslieferungen konnte die tschechische VW-Tochter um 1,8 Prozent zulegen. "Skoda hat 2015 in einem herausfordernden Marktumfeld Stärke bewiesen", sagte der neue Skoda-Vorstandsvorsitzende Bernhard Maier. "Die moderne Skoda-Modellpalette hat die Kunden weltweit überzeugt. Dabei gelingt es zunehmend, mit attraktivem Design, aktuellster Automobiltechnik und den vielen praktischen Vorteilen eines Skodas neue Kundengruppen für die Marke zu erschließen."
Starker Dezember für den Skoda Superb
Neben dem Fabia Combi, der im Januar zu den Händlern rollte, wurde der Superb im Juni in den Markt eingeführt. Beim Kleinwagen konnte der Hersteller mit Limousine und Combi bei gesamt 192.400 Verkäufen um 19,8 Prozent zulegen und rückten dem bisherigen Zweiten der internen Verkaufsliste auf den Pelz. Denn bei den Verkäufen des Rapid ergab sich bei 194.300 Neuzulassungen ein Minus über 12,2 Prozent. Unangefochtener Spitzenreiter bleibt mit 432.300 Auslieferungen der Octavia.
Beim Superb macht sich der Generationswechsel dagegen erst langsam bemerkbar. Im Dezember lege das Flaggschiff bei 9400 Verkäufen um 39,7 Prozent zu. Übers Jahr gesehen liegt der Superb bei 80.200 Einheiten mit 12,0 Prozent im Minus.
Derber Einbruch auf dem russischen Markt
Aufgrund der stark ansteigenden Kurve von Limousine und Combi blickt Vertriebsvorstand Werner Eichhorn optimistisch auf die weiteren Verkäufe. "Der neue Superb markiert den vorläufigen Höhepunkt unserer Modelloffensive. Dieses Automobil führt die Marke bei Design, Technik und Komfort in eine neue Dimension. Wir freuen uns, dass die Kundennachfrage nach dem Superb unsere Erwartungen deutlich übertrifft."
Und die Modelloffensive wird 2016 weitergeführt. "Skoda wird dabei unter anderem verstärkt die Präsenz im SUV-Segment ausbauen", sagt der Markenchef. Kodiak lautet der Arbeitstitel des auf dem VW Tiguan basierenden kompakten Geländewagens. Dann werden auch die Zahlen in China wieder stärker anziehen. Auf dem stärksten Einzelmarkt entschieden sich bei 281.700 Verkäufen lediglich 300 Kunden mehr als 2014 für einen Skoda.
Stärker wuchs die Marke in Westeuropa. 430.900 Auslieferungen bedeuteten eine Steigerung um 4,3 Prozent. Dagegen brachen die Verkäufe auf dem schwierigen Markt in Russland derbe ein. 55.000 im Vorjahr verkaufte Einheiten stehen 84.400 Einheiten von 2014 gegenüber. (AG)