Kodiaq und Superb forcieren Skoda-Absatz

VW-Tochter beendet Gespräche mit Tata

Kodiaq und Superb forcieren Skoda-Absatz
Allein der Skoda Kodiaq wurde im Juli 10.000 Mal verkauft © Skoda

Skoda hat im Juli um vier Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zugelegt. Zugleich beendete die VW-Tochter Gespräche mit dem indischen Hersteller Tata bezüglich einer Kooperation ergebnislos.

Skoda hat seinen Erfolgszug auch im Juli fortgesetzt. Mit 87.000 verkauften Fahrzeugen übertraf die VW-Tochter das Ergebnis des Vorjahresmonats um glatte vier Prozent. Besonders der Superb und der Kodiaq forcierten das Wachstum, während Octavia, Rapid und Fabia schwächelten.

„Skoda ist es erneut gelungen, die guten Absatzzahlen aus dem Vorjahresmonat zu übertreffen. Der anhaltende Erfolg ist ein Beleg für die Attraktivität unserer Modellpalette“, sagt Vertriebsvorstand Werner Eichhorn, „jetzt treiben wir unsere SUV-Offensive voran: Mit dem Kodiaq und dem neuen Karoq haben wir unser Portfolio um zwei moderne, attraktive SUV erweitert.“

Verkäufe des Skoda Superb wachsen zweistellig

Besonders der Kodiaq erfreute die Verantwortlichen im Juli. Gleich 10.000 Einheiten fanden im siebten Monat einen neuen Eigentümer. Seit dem Marktstart im Februar wurde das SUV insgesamt 37.100 Mal ausgeliefert. Einen solchen Erfolg erwarten die Manager auch vom Karoq, dessen Produktion am 26. Juli angelaufen ist. Das Kompakt-SUV feiert ab dem 12. September auf der IAA in Frankfurt seine Premiere und wird ab Oktober ausgeliefert.

Neben dem Kodiaq sorgte auch der Superb für strahlende Gesichter. 11.200 verkaufte Einheiten bedeuteten einen Zuwachs über 18,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Dagegen landeten die drei Bestseller Octavia (29.600 Neuzulassungen), Rapid (14.700) und Fabia (14.200) zwischen 8,1 und 8,3 Prozent im Minus.

Keine Kooperation mit Tata

Auch die Gespräche mit Tata kamen nicht zu dem gewünschten Ergebnis. Die tschechische Konzerntochter hatte federführend für den Volkswagen-Konzern die Verhandlungen über eine mögliche Kooperation mit dem indischen Hersteller geführt.

"Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass der strategische Nutzen für beide Parteien unter der nötigen Schwelle liegt", sagte der deutsche Tata-Motors-Chef Günter Butschek. Für künftige Gespräche zeigten sich die Unternehmen aber offen. Im März hatte VW angekündigt, die Entwicklung von Fahrzeugkomponenten bis hin zu möglichen Fahrzeugkonzepten bündeln zu wollen und eine langfristige Partnerschaft auf dem indischen Subkontinent anzustreben.

Volkswagen versucht seit Jahren Fuß in Indien zu fassen. Zunächst wollten die Wolfsburger über Suzuki in den indischen Markt kommen. Doch die angedachte Partnerschaft wurde gerichtlich geschieden. Suzuki ist in Indien überragender Marktführer mit einem Marktanteil um die 50 Prozent. (AG/dpa)

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