Skoda Kodiaq: Sieht nicht nur gut aus, ist auch zuverlässig

Skoda Kodiaq: Sieht nicht nur gut aus, ist auch zuverlässig
Der Skoda Kodiaq RS ist das Topmodell der Baureihe. © Skoda

Wer sich einen Skoda Kodiaq der ersten Generation zulegen will, kann das ohne große Sorgen tun. Das SUV der Tschechen präsentiert sich ohne große Mängel.

Die Zeit ist gut, sich einen Skoda Kodiaq der ersten Generation zuzulegen. Gebaut wurde er von 2017 bis 2024. Das neue Modell steht bereits in den Startlöchern.

Vor der HU müssen Kodiaq-Besitzer keine Angst haben. Seine Mängelquote liegt unter dem Schnitt der anderen geprüften Fahrzeuge, und das trotz höherer Laufleistung. Hin und wieder bemängeln die Prüfer Ölverlust. Bei der Untersuchung der Bremsanlage fallen aber die Bremsscheiben durch Verschleiß auf. Sie sind dem hohen Gewicht des Kodiaq nicht gewachsen. Bei den jüngeren Modellen gibt es Mängel an der Achsaufhängung, ältere haben damit keine Probleme.

Länge liegt bei 4,70 Meter

Das nach einer Braunbärenart in Alaska benannte Mittelklasse-SUV ist 4,70 Meter lang und überbietet seinen engen Verwandten, den VW Tiguan, um 20 Zentimeter in der Länge. Damit liegt der Tscheche mit der Allspace genannten Langversion des Tiguan auf Augenhöhe. Das Platzangebot ist gut. Allerdings müssen die Nutzer der Plätze sechs und sieben in der siebensitzigen Variante sich in ihrem Bewegungsradius einschränken.

Die im Verhältnis 60:40 geteilte Rückbank lässt sich zugunsten von mehr Kniefreiheit oder Kofferraumvolumen in Längsrichtung um 18 Zentimeter verschieben. In der fünfsitzigen Konfiguration fasst das Gepäckteil zwischen 720 und bis zu 2.065 Liter, der umklappbare Beifahrersitz ermöglicht den Transport von bis zu 2,80 Meter langen Gegenständen. Beim Siebensitzer schrumpf das Ladeabteil bei voller Bestuhlung auf 270 Liter.

Sachlich gestalteter Innenraum

Das Interieur ist Skoda-typisch gehalten, eher sachlich als verspielt und es gab die bekannten praktischen Helfer wie Eiskratzer im Tankdeckel oder Regenschirm im Türholm. Mitte 2021 erhielt der Kodiaq ein Facelift, erkennbar unter anderem an einer geänderten Frontpartie mit erhöhter Motorhaube und aufrechter stehendem Grill sowie serienmäßigen LED-Leuchten.

Zum Marktstart gab es drei Turbobenziner und zwei Diesel. Die Ottomotoren kamen auf 125 PS oder 150 PS (1.4 TSI) und als 2,0 TSI auf 180 PS (seit 2019: 190 PS) Leistung. Ende 2018 ersetzte ein 1,5-Liter-TSI mit 150 PS den bisherigen 1.4er in dieser Leistungsstufe. Im Sommer 2021 ergänzte das Top-Triebwerk RS mit 245 PS das Angebot. Der Normverbrauch der Benziner liegt zwischen 6 und 8,3 Litern.

Auch bei den Diesel stand eine RS-Variante zur Wahl. Der 240 PS starke Zweiliter-Selbstzünder stellt 500 Nm bereit. Außerdem konnten Erstkäufer zwischen einem 150 PS- und 190 PS- Diesel (seit 2019: 200 PS) wählen. Im Schnitt verbrauchen die Diesel zwischen 4,8 und 6,4 Liter. Für die Kraftübertragung sorgt je nach Motorenvariante entweder eine Sechsgang-Handschaltung oder ein Doppelkupplungsgetriebe mit sechs beziehungsweise sieben Gängen. Bis auf den Basisbenziner ließen alle Motoren mit Allrad ordern beziehungsweise hatten ab Werk 4×4-Antrieb an Bord.

Basis bereits ordentlich ausgestattet

Der Skoda Kodiaq ist mit einem 2,0-Liter-Vierzylinder mit 240 PS unterwegs. Foto: Skoda

Ausstattung und Sicherheit: Der Kodiaq wurde in den bekannten Skoda-Ausstattungslinien Active, Ambition, Style und L&K sowie in den Versionen Scout und Sportsline angeboten. Die Basisvariante war ordentlich ausgestattet, in den höheren Komfortlinien gehören etwa Alus, LED-Scheinwerfer, elektrisch bedienbare Heckklappe, Rückfahrkamera oder schlüsselloser Zugang zum Lieferumfang. Erstkäufer konnten zudem etwa in Leder, Panoramaglasdach, adaptiven Abstands- und Stauassistent oder in ein adaptives Fahrwerk investieren.

Der Skoda Kodiaq sieht gut aus und bietet viel Platz und Komfort. Wer einen Siebensitzer sucht, wird hier fündig. Nach Auswertung von mobile.de werden aktuell rund 5.300 gebrauchte Skoda Kodiaq auf dieser Plattform zum Kauf angeboten. Los geht es ab rund 15.00 Euro für ältere Fahrzeuge mit hoher Laufleistung. (SP-X)

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