Trotz unvorhergesehener Schwierigkeiten hat Matthias Kahle die Rallye Monte Carlo des Energies Nouvelles auf dem 19. Platz abgeschlossen. Mit seinem Skoda Citigo war der siebenmalige deutsche Rallye-Meister sogar bester Vertreter der Erdgas-Fraktion.
Am Ende stimmte das Ergebnis versöhnlich. "Wir sind eigentlich schon zufrieden", sagte Matthias Kahle der Autogazette nach seinem 19. Platz im Gesamtklassement der Rallye Monte Carlo des Energies Nouvelles, "wenn man die Tücken betrachtet sogar auf jeden Fall."
Kahle mit Skoda Citigo bestes Erdgas-Auto
Eigentlich wollte der siebenmalige deutsche Rallyemeister mit dem Skoda Citigo CNG auf Sieg fahren. Doch bereits am Freitag brachte ein blockierender Lkw gleich 120 Strafpunkte ein, sodass Kahle mit seinem Beifahrer Peter Göbel weit zurückfiel. Zudem sorgte auch noch ein Organisations-Chaos bei den abschließenden Handlingsfahrten für viel Wirbel, sodass diese Ergebnisse nicht in die Wertung einflossen.
Für Zufriedenheit sorgte bei Kahle zudem der zweite Rang in seiner Klasse, zudem ein sechster Platz in der Effizienz-Klasse. "Und wir waren das beste Erdgas-Auto", so Kahle, dessen Blick schon auf die nächste Auflage im kommenden Jahr ging. "Jetzt wissen wir ja, was uns erwartet."
Elektroautos vorn
Doch auch dann sehen die Siegchancen für den gebürtigen Görlitzer nicht rosig aus. Der Erdgas-Skoda verfügt nur über 68 PS. "Da ist es sehr schwer besonders auf den Sonderprüfungen", sagt Kahle, "denn die Durchschnittsgeschwindigkeiten sind sehr hoch angesetzt." Da kommt der kleine Skoda ein wenig aus der Puste.
Zudem fordert Kahle eine Änderung des Reglements, da seiner Ansicht nach die Elektro-Autos bevorzugt werden, was sich dann auch an der Gesamtwertung ablesen ließ. Zwei Tesla Model S feierten vor einem Toyota Prius Plugin-Hybrid und zwei Opel Ampera einen Doppelsieg. Ohne die 120 Strafpunkte wäre Kahle auf dem 12. Rang gelandet. Auch diese Aussicht stimmte den Rallyeprofi zuversichtlich für die kommende Auflage rund um Monte Carlo. (AG)