Skoda produziert 100.000 Batterien für Plug-in-Hybride

Im Werk in Mlada Boleslav

Skoda produziert 100.000 Batterien für Plug-in-Hybride
Ein Mitarbeiter in der Batterieproduktion von Skoda. © Skoda

Skoda hat in Mlada Boleslav am heutigen Dienstag die 100.000ste Hochvolt-Batterie produziert. Die Produktion wurde im September 2019 gestartet.

Wie der Autobauer mitteilte, kommen die Batterien dabei nicht nur in den Plug-in-Hybrid-Modellen von Skoda wie dem Superb iV und dem Octavia iV zum Einsatz, sondern auch bei denen von Seat, Audi und VW.

Die tschechische VW-Tochter hat in seinem Stammwerk in Mlada Boleslav 25,3 Millionen Euro investiert, um die Voraussetzungen für die Batterieproduktion zu schaffen.

800 Batterien pro Tag

„Dieser Erfolg belegt die hohe technische Kompetenz unseres Teams ebenso wie die Bedeutung unserer Komponentenfertigung im Konzern“, sagte der Leiter der Skoda-Komponentenfertigung Christian Bleiel. Pro Tag werden im Werk fast 800 Batterien produziert, wie der Manager hinzufügte.

Die Produktion einer Batterie dauert etwa zwei Stunden. Bis zur Fertigstellung durchläuft sie 66 verschiedene Arbeitsstationen. Auf einer Fläche von rund 2000 Quadratmetern arbeiten pro Schicht 58 Mitarbeiter. Dabei kommen zum Handling schwerer oder unhandlicher Teile auch insgesamt 13 Roboter zum Einsatz. Sie sind auf ein Gewicht zwischen 210 und 500 Kilogramm ausgelegt.

Weitere Investitionen in Batterieproduktion

Produktion von Hochvolt-Batterien im Skoda-Werk in Mlada Boleslav. Foto: Skoda

Die Batterie durchläuft vor dem Einbau umfassende Tests. So wird unter anderem der Kühlkreislauf sowie die gesamte Traktionsbatterie auf Dichtigkeit geprüft. Zur Qualitätssicherung werden in regelmäßigen Intervallen auch präparierte Testbatterien in die Produktion eingeschleust, so das Unternehmen.

In 13 Prüfständen steht zudem die Kontrolle der elektrischen Funktionen an. Hierzu gehören das Zusammenspiel von Hochvolt- und Niedervolt-Komponenten sowie eine Prüfung der elektrischen Isolation.

Skoda wird schrittweise sein gesamtes Produktportfolio elektrifizieren. Bis 2025 investiert man insgesamt 1,3 Milliarden Euro in die Batterieproduktion und neue rein batterieelektrische und elektrifizierte Modelle. Im Frühjahr wird mit dem Enyaq iV das erste auf dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) des Konzern basierende Elektroauto der Tschechen auf den Markt kommen. Skoda erwartet eine Produktion von über 80.000 Einheiten in einem vollen Jahr von seinem Stromer.

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