Skoda auch im Februar mit Absatzminus

Produktionsanlauf des neuen Octavia

Skoda auch im Februar mit Absatzminus
Die RS-Version des Skoda Octavia wird im Sommer vorgestellt. © Skoda

Der erfolgsverwöhnte Autobauer Skoda musste auch im Februar ein Absatzminus hinnehmen. Als Grund dafür nennt die VW-Tochter neben der Krise in Europa den Produktionsanlauf des neuen Octavia.

Die VW-Tochter Skoda musste im Februar mit weltweit 67.100 abgesetzten Fahrzeugen ein Absatzminus von 6,9 Prozent hinnehmen. In den ersten zwei Monaten des Jahres setzten die Tschechen insgesamt 136.600 Autos ab. Als Grund für diesen Rückgang gab der Autobauer neben der Absatzkrise in einigen europäischen Märkten den Produktionsanlauf des neuen Octavia an.

„Der Start in das Jahr 2013 steht für ŠKODA im Zeichen des neuen ŠKODA Octavia. In unserem Stammwerk in Tschechien fahren wir derzeit die Produktion dieses Modells hoch. Der Vertrieb der Limousine läuft gerade in den europäischen Märkten an“, sagte Skoda-Chef Winfried Vahland. „Wir sind zuversichtlich, mit unserer Modelloffensive die positive Entwicklung der Marke auch indiesem Jahr fortzusetzen.“

Wachstum wieder ab dritten Quartal

Wie Vahland gerade im Interview mit der Autogazette gesagt hatte, rechne er damit, dass der Absatz der Marke im ersten und im zweiten Quartal noch hinter den Ergebnissen des Vorjahres zurückbleibe. „Ab dem dritten Quartal wird die Marke aber wieder wachsen. Wir werden Ende des Jahres Anlass zur Freude haben“, hatte Vahland gesagt. Skoda wird ab Mai zudem den neuen Octavia Kombi auf den Markt bringen, der im Vorjahr mit einem Volumen von rund 124.500 Auslieferungen nach der Limousine und dem Fabia das drittstärkste Modell war. Der Kombi soll für weiteres Wachstum sorgen.

Auf dem Markt in West-Europa ging der Absatz im Vormonat auf 25.500 Einheiten zurück, nachdem man im Vorjahresmonat noch 27.700 Autos hatte ausliefern können. Ein leichtes Wachstum erzielte die Marke in Deutschland mit 0,2 Prozent, hier wurden über 9900 Einheiten verlauft. In Russland konnte Skoda in gleicher Höhe zulegen und setzte dort 6300 Fahrzeuge ab. Im größten Einzelmarkt China konnte die VW-Tochter die Auslieferungen um 3,2 Prozent auf 17.700 Einheiten steigern. (AG/FM)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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