Shell-Studie: Vertrauen in Reichweite von E-Autos steigt

Shell-Studie: Vertrauen in Reichweite von E-Autos steigt
Für ein ansprechendes Ladeerlebnis nehmen Fahrer von E-Autos sogar Umwege in Kauf. © dpa

Immer mehr E-Auto-Fahrer sind bereit, für schnelleres Laden höhere Preise zu bezahlen. Aber auch das Angebot drumherum muss stimmen.

Das Vertrauen in die Reichweiten von E-Fahrzeugen steigt in Deutschland stark an – das ist ein Ergebnis der jüngsten Shell Recharge Elektromobilitätsstudie. Shell legt die jährliche Studie als ein zentraler Akteur der Branche zum siebten Mal vor. Das Energieunternehmen gehört zu den Top-4-Anbietern von E-Ladesäulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Die Ergebnisse der neusten Shell Elektromobilitätsstudie bestätigen den Trend hin zu mehr Vertrauen in E-Mobilität. So sind in Deutschland rund 64 % der Befragten zufrieden mit dem Ladeangebot und rund 51 % machen sich weniger Sorgen um die Reichweite als noch vor zwölf Monaten. Wichtiger wird gleichzeitig auch das Ladeerlebnis – Laden soll schnell gehen. Rund 37 % der Befragten sind bereit, für schnelles Laden mehr zu bezahlen. Und: Das Angebot während des Ladens – vor allem im Shop-Bereich einer Tankstelle – muss stimmen: 69 % der Befragten würden weitere Strecken fahren, um für die Dauer der Ladezeit ein attraktives Angebot zu bekommen. Jeder zweite E-Fahrer ärgert sich über die vielen Apps. 71 % würden sich die „one and only App“ für alles rund ums Laden wünschen.

E-Auto-Fahrer loben Einsparungen

Die Studie zeigt: Wen es einmal gepackt hat, der bleibt dabei: Mehr als ein Viertel (26 %) der deutschen E-Fahrer besitzt bereits das zweite E-Fahrzeug. Nur noch 38 % der deutschen E-Fahrzeug-Besitzer halten zusätzlich ein Auto mit Verbrennungsmotor. Je mehr das Vertrauen in die Reichweite wächst, desto mehr Strecke legen die E-Fahrer mit ihrem Auto zurück. Rund 30 % der privaten E-Fahrer fahren im Durchschnitt bereits mehr als 15.000 Kilometer pro Jahr, mehr als der Durchschnitt bei den privaten Verbrenner-Fahrern. E-Fahrer loben, dass sie im Vergleich zum Verbrenner Geld sparen und die Umwelt weniger belasten.

Für die Studie wurden insgesamt 33.696 Interviews in den USA, China und Europa (Österreich, Belgien, Frankreich, Niederlande, Schweiz und Großbritannien) geführt. Darunter 9.397 in Deutschland, wobei sowohl bei den privaten als auch bei den gewerblichen jeweils Fahrer von E-Autos und Verbrennern berücksichtigt wurden. (dpa)

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