Seat rechnet erst 2013 mit Gewinn

Abwärtstrend vorbei

Seat rechnet erst 2013 mit Gewinn
Der Seat Exeo kommt bei Gewerbekunden an. © Seat

Seat bleibt das Sorgenkind im Volkswagen-Konzern. Zwar sieht sich die spanische VW-Tochter auf dem richtigen Weg, aber die Bilanz sei laut Seat-Präsident James Muir nicht zufriedenstellend.

Die Wirtschaftskrise und der schwächelnde Automarkt in Spanien lassen das VW-Sorgenkind Seat nicht aus den roten Zahlen kommen. Der spanische Autobauer konnte seinen operativen Verlust im vergangenen Jahr zwar von 339 auf 311 Millionen Euro senken. «Das Ergebnis ist aber weit davon entfernt, zufriedenstellend zu sein», räumte Seat-Präsident James Muir am Donnerstag bei der Vorstellung der Bilanz in Barcelona ein. Mit schwarzen Zahlen sei erst wieder 2013 zu rechnen.

Produktoffensive angekündigt

Dennoch sei die spanische VW-Tochter auf dem richtigen Weg. «Der Abwärtstrend der vergangenen Jahre ist vorbei.» So stieg der Umsatz um 14 Prozent auf fast 4,7 Milliarden Euro. Erstmals in 31 Jahren habe Seat 2010 zudem bei den Neuzulassungen in Spanien wieder die Marktführerschaft übernehmen können. Insgesamt seien im vergangenen Jahr etwa 340.000 Fahrzeuge ausgeliefert worden. Die Fabrik in Martorell bei Barcelona sei aber längst noch nicht ausgelastet, denn dort könnten jährlich bis zu eine halbe Million Autos vom Band laufen. In wenigen Monaten soll in Martorell die Produktion des kleinen Audi-Geländewagens Q3 beginnen.

Für 2012 kündigte Muir die bislang größte Produktoffensive in der Geschichte Seats an. Vier neue Modelle sollen dann auf den Markt kommen. Zudem wolle Seat in China Fuß fassen. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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