Wayne Griffiths verlässt offiziell mit sofortiger Wirkung auf eigenen Wunsch den Autobauer Seat/Cupra. Es übernimmt übergangsweise Produktionschef Markus Haupt.
Die Meldung war ein Paukenschlag. Wayne Griffitsh verlässt offiziell auf eigenen Wunsch den Autobauer Seat/Cupra. Das gab das Unternehmen am Montagnachmittag in einer Pressemitteilung bekannt.
Dass der Abgang überraschend kam, lässt sich auch daran ablesen, dass die Autogazette noch am Vormittag die Freigabe für ein mit ihm geführtes Interview erhalten hatte. Einige Stunden später gab es erste Spekulationen, dass Griffiths das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 31. März verlässt. Seine Position als Chef der Autobauer Seat und Cupra wird übergangsweise Produktionsvorstand Markus Haupt übernehmen. Ein Nachfolger soll zu einem späteren Zeitpunkt ernannt werden.
Mit Cupra neue Marke gegründet
Griffiths hat die Geschicke des Herstellers seit 2020 am Firmensitz im spanischen Martorell geleitet. In dieser Zeit hat Griffiths das Unternehmen aus den roten Zahlen geführt. Mitte März hatte der Brite noch positive Finanzzahlen vermeldet. Damit war Seat/Cupra einer der wenigen Autobauer, die vor dem Hintergrund schwieriger Marktbedingungen keinen Gewinneinbruch zu vermelden hatten.
Unter seiner Führung hat Griffiths vor allem die Marke Cupra maßgeblich geprägt – und von Jahr zu Jahr neue Rekordwerte mit der so genannten Challenger-Brand erzielt. Griffiths machte Cupra zu einer der am schnellsten wachsenden Automarken in Europa. Für dieses Jahr hatte sich Griffiths vorgenommen, mit beiden Marken – Seat und Cupra – weiteres Wachstum zu erzielen, wie er in dem Interview mit der Autogazette sagte.
„Wayne Griffiths hat beim Aufbau der Marke Cupra und der Restrukturierung des Unternehmens großartige Arbeit geleistet. Sein Verständnis für die Marke ist bemerkenswert. Er ist im besten Sinne ein echter Autonarr. Wir danken ihm für seinen hervorragenden Beitrag und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft“, sagte Thomas Schäfer, Aufsichtsratsvorsitzender von Seat/Cupra.