Auch die gebrauchte Mittelklasse schwächelt

Schwacke untersucht Mittelklasse

Zähe Geschäfte in der Mittelklasse. Sowohl Neuwagen wie Gebrauchte sind derzeit nicht gerade die Renner in den Autohäusern. Eine Schwacke-Analyse zeigt dennoch beträchtliche Modellunterschiede.


Die aktuellen Absatzprobleme der Mittelklasse spiegeln sich auch bei den Gebrauchten dieses Segmentes wider. Die Schwacke-Restwertexperten kommen in einer aktuellen Analyse zur der Einschätzung: „Auch bei Gebrauchtwagen dieser Kategorie stockt die Nachfrage, was sich in erhöhten Händler-Standzeiten und rückläufigen Restwerten ausdrückt.„ Während der BMW 3er und der Audi A4 nach 36 Monaten Haltedauer und 60 Kilometer Laufleistung noch mit einem Restwert von 55,5 bzw. 50,5 Prozent rechnen können, liegen diese Werte für den Hyundai i40 bei 40 Prozent, für den Ford Mondeo gar nur bei 39,6 Prozent. Der Segmentdurschnitt weist, laut Schwacke, 49,3 Prozent aus.

Kleiner Restwert – kurze Standzeit

Andererseits aber finden der Ford Mondeo und der Hyundai i40 vergleichsweise schnell wieder einen Käufer. Ihre durchschnittlichen Standzeiten bei den Gebrauchtwagenhändlern betragen nur 90 bzw. 88 Tage. Ein Opel Insignia hingegen wartet im Schnitt 139 Tage, der Volvo S60 sogar 145 Tage auf einen Neuinteressenten. Die durchschnittliche Standzeit im Segment beträgt 118 Tage. (AG)

Vorheriger ArtikelDatsun kehrt zurück
Nächster ArtikelRückgang der Neuzulassungen
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden