Ein Steinschlag in der Windschutzscheibe des Autos ist ärgerlich. Doch nicht immer muss gleich die ganz Scheibe gewechselt werden. Auch eine Reparatur kann helfen – und spart vor allem Geld.
Ein Steinschlag auf der Windschutzscheibe ist noch lange kein Grund, die ganze Scheibe auszutauschen. Häufig ist eine kostengünstigere Reparatur möglich. Dabei kommt es auf Größe und Position der Beschädigung an.
Auch kleinen Krater im Glas können bei längerer Weiterfahrt immer weiter aufreißen, so dass sich Risse bilden. Das schränkt nicht nur die Sicht weiter ein, sondern kann bei einem Unfall gefährlich werden. Die Windschutzscheibe trägt zu rund 30 Prozent zur Fahrzeugstabilität bei, so Oliver Stangenberg von Carglass. Sie könne im Ernstfall den Unterschied machen, ob ein Unfall glimpflich oder verheerend ausfällt.
Harz für kleine Schäden
Um Schäden an der Windschutzscheibe kümmern sich Kfz-Werkstätten oder fachkundige Dienstleister. Kleinere Reparaturen werden mit einem speziellen Harz geflickt. Bezahlt wird das in der Regel von der Kaskoversicherung. Ist der Steinschlag allerdings zu groß oder befindet sich im Sichtfeld des Fahrers oder zu nahm am Rand, kann nicht nachgebessert werden. Dann hilft nur ein Austausch der Scheibe.
Wer eine Police mit Werkstattbindung abgeschlossen hat, muss den Schaden auch von dieser Werkstatt beheben lassen und darf nicht zu einem freien Glasreparaturbetrieb wechseln. Passiert ein Steinschlag während einer längeren Fahrt, können mobile Teams von Reparaturunternehmen helfen. (SP-X)