Der Zulieferer Schaeffler setzt nicht nur in der Entwicklung auf die Elektromobilität. Auch an seinen Standorten in Deutschland und im Ausland versucht das Unternehmen die Technologie voranzubringen.
Die Elektromobilität in Deutschland kommt bislang nicht richtig in Schwung. Die Nachfrage nach E-Autos ist trotz der Kaufprämie verhalten. Bis Ende September gingen beim zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gerade einmal 4451 Anträge auf den Umweltbonus ein. Davon entfielen 2650 Anträge auf E-Autos, die in den Genuss von einer Prämie von 4000 Euro kommen. Dass der Weg zum Markthochlauf mühsam ist, wissen nicht nur die Autobauer, sondern auch die Zulieferer, die Milliarden in die Entwicklung der Elektromobilität investieren.
Ausbau der Infrastruktur
Deshalb sei es nicht nur notwendig, die Elektromobilität mitzugestalten, sondern man müsse auch vorbildhaft voran gehen und „Mobilität für morgen im Unternehmen verankern und leben", sagte Schaeffler-Entwicklungsvorstand Peter Gutzmer bei der Eröffnung einer Schnellladestation am Standort Bühl. Um die Elektromobilität im Unternehmen weiter nach vorne zu bringen, baut Schaeffler deshalb an seinen Standorten nicht nur die Ladeinfrastrukur nach und nach aus, sondern hat mit Jahresbeginn auch seine Dienstwagenrichtlinie um die Nutzung von Plug-in-Hybriden erweitert.
Der Zulieferer setzt aber nicht nur auf Plug-in-Hybride, sondern auch auf reine E-Autos. Seit der Inbetriebnahme der ersten Stromtankstelle im Jahr 2014 in Herzogenaurach seiner mehre Elektroautos im Fuhrpark unterwegs. „Mit jeder neuen Stromtankstelle schaffen wir auch neue Elektrofahrzeuge an – der Ausbau von Ladeinfrastruktur und Fahrzeugflotte geht Hand in Hand", sagte Gutzmer. Schaeffler versucht das Thema E-Mobilität auch an seinen ausländischen Standorten voranzutreiben. So gibt es bereits heute an den Niederlassungen in China, Japan sowie Nordamerika Ladesäulen für die dort betriebenen Vollhybride als auch Plug-in Hybride. (AG)