Der mit der Pleite kämpfende Autobauer Saab hat Geld von seinem chinesischen Partner bekommen. Damit können zunächst einmal die anstehenden Löhne und Gehälter beglichen werden.
Der schwedische Autobauer Saab hat Geld aus China bekommen und sich damit etwas Luft im Dauerkampf gegen die Pleite verschafft. Wie das schwedische Unternehmen am Donnerstag in Trollhättan mitteilte, hat das chinesische Autounternehmen Youngman eine «Brückenfinanzierung» bereitgestellt, mit der Saab die zum Monatsende fälligen Löhne und Gehälter für seine 3500 Beschäftigten zahlen kann.
Saab soll elf Millionen Euro erhalten haben
Unternehmenssprecherin Gunilla Gustavs wollte auf Anfrage keine Summe nennen. Das Geld von Youngman werde bis spätestens Ende nächster Woche da sein. Nach Angaben der Wirtschaftszeitung «Dagens Industri» soll die Summe 100 Millionen Kronen (11 Mio. Euro) betragen. Zusammen mit dem Auto-Großhändler Pang Da hat das Unternehmen Saab langfristig umgerechnet 245 Millionen Euro als künftiger Haupteigner zugesagt.
Der Einstieg beider Unternehmen bei den hochverschuldeten Schweden gilt als einzige Überlebenschance für Saab ohne Insolvenz. Seit einem halben Jahr sind in Trollhättan nördlich von Göteborg wegen Geldmangels keine Autos mehr gefertigt worden. (dpa)