Drei neue Saab-Modelle bis 2012

SUV kommt nächstes Jahr

Saab bringt in den kommenden zwei Jahren drei Modellneuheiten auf den Markt. Den Anfang macht im Frühjahr der Kombi der 9-5er-Baureihe.

Flaggschiff, SUV und Mittelklassewagen: Bis zum Jahr 2012 will Saab insgesamt drei Modellneuheiten auf den Markt bringen. Das hat Firmeneigner Victor Muller im Gespräch mit dem dpa-Themendienst angekündigt. Nachdem der schwedische Autobauer in diesem Sommer das Topmodell 9-5 als Limousine eingeführt hat, soll im Frühjahr 2011 der Kombi folgen. Kurz darauf kommt der Geländewagen 9-4X nach Deutschland. Und im Oktober 2012 soll die dritte Generation des Mittelklassemodells 9-3 starten.

9-3 als Hybridversion

Der 9-4X basiert auf dem Cadillac SRX. Er ist das erste SUV, das Saab in Europa verkauft - allerdings nicht wie einst geplant als Diesel. Man habe dafür keinen geeigneten Lieferanten gefunden, erklärte Muller. So bleibt es bei zwei V6-Motoren mit 3,0 Litern Hubraum und 195 kW/265 PS oder 2,8 Litern Hubraum, Turbolader und 221 kW/300 PS. Zu den Preisen machte Muller noch keine Angaben.

Der nächste 9-3 entsteht auf einer komplett neuen Plattform und fährt mit Motoren von BMW. Außerdem werde es den Wagen als Hybrid mit elektrisch angetriebener Hinterachse geben, kündigte Muller an. Zu den geplanten Karosserievarianten sagte er: «Ein Cabrio und ein Kombi sind gesetzt, aber ob wir mit einem Vier- oder Fünftürer starten, verraten wir noch nicht.»

Flottenversuch mit Elektrofahrzeugen

Auf der Basis des aktuellen 9-3 SportCombi bereitet Saab derzeit auch sein erstes Elektrofahrzeug vor. Ein Flottenversuch mit 70 Autos soll Anfang 2011 in Schweden starten. Allerdings ist noch unklar, ob jemals ein 9-3 ePower in Serie gebaut wird.

Muller will künftig noch weitere Fahrzeugmodelle auflegen: «Wir wünschen uns dringend einen edlen Kleinwagen, der als 9-2 die Palette nach unten abrunden könnte.» Dafür muss Saab aber die Finanzierung noch klären und auch einen Partner für die Fahrzeugplattform finden.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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