In Saabs Stammwerk in Trollhättan können bald wieder die Bänder laufen. Die schwedische Regierung entscheidet am Freitag über die Vergabe von geringen Staatshilfen für den angeschlagenen Autohersteller.
Der angeschlagene schwedische Autohersteller steht offenbar vor einer Lösung seiner akuten Zahlungsprobleme. Der Chef der staatlichen Kreditaufsicht, Bo Lindgren, sagte am Donnerstag in Stockholm Journalisten, dass Schwedens Regierung an diesem Freitag über einen von Saab eingereichten Plan entscheiden werde. Dabei geht es vor allem um geringere Sicherheiten für Staatskredite, damit Saab neues Geld aufnehmen kann.
Einziger Finanzier umstritten
In Saabs Stammwerk Trollhättan sind seit letzter Woche keine Autos mehr produziert worden, weil Zulieferer wegen unbezahlter Rechnungen keine Komponenten mehr liefern. Als einziger möglicher Finanzier von zusätzlichem Kapital gilt der Russe Wladimir Antonow. Er hatte mehrfach erklärt, er wolle bei Saab als Eigner einsteigen und 50 Millionen Euro zur Deckung der laufenden Kosten bereitstellen.
Die schwedische Kreditaufsicht will bis Mitte kommender Woche Stellung beziehen, ob sie dafür grünes Licht gibt. Antonow wurden vom US-Geheimdienst CIA Kontakte zu Mafiakreisen in seinem Land nachgesagt. (dpa)