Pleite von Saab rückt immer näher

Verträge mit chinesischen Partnern gekündigt

Pleite von Saab rückt immer näher
Für die schwedische Traditionsmarke Saab gibt es einen Käufer. © dpa

Das Ende der Traditionsmarke Saab rückt immer näher. Nun hat der Saab-Eigner die Verträge mit seinen beiden chinesischen Partnern gekündigt. Ende der Woche wird nun das Gericht über den Abbruch des Sanierungsverfahrens entscheiden.

Beim akut angeschlagenen Autohersteller Saab häufen sich die Alarmsignale für eine baldige Insolvenz. Unternehmenssprecherin Gunilla Gustavs sagte am Montag kurz vor der fälligen Auszahlung von Löhnen und Gehältern im schwedischen Trollhättan der Nachrichtenagentur dpa, sie wisse nicht, ob das dafür zugesagte Geld aus den USA gekommen sei.

Saab kündigt Verträge mit Chinesen

Am Vorabend hatte Saabs Eigner Swedish Automobile die Verträge mit den beiden chinesischen Unternehmen Youngman und Pang Da gekündigt. Sie galten als einzige realistische Chance auf Geld für den Neustart der Produktion nach einem halben Jahr Pause.

Ende der Woche muss das zuständige Gericht in Vänersborg über den Abbruch des Sanierungsverfahrens mit Gläubigerschutz entscheiden. Gibt es dem Antrag des bisherigen Zwangsverwalters Guy Lofalk darauf statt, gilt die Pleite für Saab als unausweichlich. Lofalk sagte dem Wirtschaftsblatt "Dagens Industri" am Montag, er halte die Saab-Angaben über angeblich kurzfristig zugesagten Überbrückungshilfen durch die US-Finanzgesellschaft North Street Capital für wenig stichhaltig. Saab hat seit April praktisch keine Einnahmen mehr und ist hoch verschuldet. (dpa)

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