Saab muss auf die geplante Kapitalhilfe aus China verzichten. Die Produktion liegt nunmehr seit vier Wochen still.
Der akut angeschlagene Autohersteller Saab bekommt nun doch keine Kapitalhilfe aus China. Wie Saabs niederländische Muttergesellschaft Spyker Cars in Zeewolde am Donnerstag mitteilte, ist eine zwei Wochen alte Vereinbarung mit dem chinesischen Autokonzern Hawtai wieder aufgehoben worden. Das Unternehmen wollte dem schwedischen Unternehmen im Rahmen einer strategischen Partnerschaft mittelfristig 150 Millionen Euro bereitstellen.
Verhandlungen mit anderen chinesischen Unternehmen
Die Produktion bei Saab liegt seit über vier Wochen wegen fehlender Mittel zur Begleichung von Lieferantenrechnungen still. Nach Angaben von Spyker Cars laufen Verhandlungen mit anderen chinesischen Unternehmen über «die kurz- und mittelfristige Sicherung von Finanzmitteln». Zur Wiederankurbelung der Produktion verhandele man außerdem mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) über die Freigabe eines Kredits über 29 Millionen Euro. (dpa)