Neuer Anlauf bei Saab

Chinesischer Investor

Neuer Anlauf bei Saab
Der Firmensitz von Saab in trollhättan. © dpa

Der erste Einstiegsversuch von Youngman bei Saab scheiterte am Veto von GM. Nun bietet der chinesische Autokonzern erneut um den mittlerweile insolventen Autobauer wieder mit.

Der chinesische Autokonzern Youngman will einem Zeitungsbericht zufolge den insolventen schwedischen Autobauer Saab übernehmen. Wie die schwedische Tageszeitung «Svenska Dagbladet» am Montag berichtete, soll Youngman für Saab zwei Milliarden Kronen (269 Mio Euro) geboten haben.

Youngman will 12 Miliarden Kronen investieren

Saab hatte im vergangenen Dezember nach mehreren Monaten ohne Produktion und Einnahmen Insolvenz beantragt. Als Grund hatte der niederländische Unternehmenschef und Mehrheitseigner Victor Muller den Rückzug von Youngman angegeben. Vorausgegangen war die Verweigerung von Produktionslizenzen durch den früheren Saab-Eigner General Motors (GM) in den USA.

Nun will Youngman Saab laut Zeitung doch übernehmen. Die Chinesen wollten 12 Milliarden Kronen in neue Modelle investieren. Produktion, Forschung und Entwicklung sollten im Saab-Stammwerk Trollhättan bleiben.

Mehrere Interessenten für Saab

Die Saab-Insolvenzverwalter hatten bereits erklärt, es gebe mehrere Interessenten für Saab, laut Medienberichten sind dies auch Unternehmen aus der Türkei und Indien.

Saab gehörte bis Anfang 2010 zu General Motors und wurde dann vom kleinen niederländischen Sportwagenhersteller Spyker Cars von Victor Muller übernommen. Die Firma hat sich inzwischen in Swedish Automobile umbenannt. Alle Versuche zur Zusammenarbeit mit finanzstärkeren Partnern in Russland sowie China waren aber gescheitert. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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