Route 66 als Traumstraße für Elektroautos

Acht Schnellladestationen geplant

Route 66 als Traumstraße für Elektroautos
Der BMW i8 unterwegs in den USA. © BMW

Die Route 66 gilt für viele als Traumstraße. Nun plant der US-Bundesstaat Illinois zusammen mit Autobauern und der Universität Kalifornien zur idealen Route für Elektroautos zu machen.

Wenn es eine ideale Straße für das Elektroauto geben sollte – dann könnte das künftig die Route 66 sein. Zumindest der Abschnitt zwischen Michigan-See und dem Mississippi. Den nämlich will der Bundesstaat Illinois nun gemeinsam mit Autoherstellern und der University of California Davis elektrifizieren. Mindestens acht Schnellladestationen sollen auf dem knapp 500 Kilometer langen Abschnitt aufgestellt werden. Zusätzlich sind weitere Standard-Ladesäulen geplant.

BMW, Mitsubishi und Nissan mit dabei

Wenn die Installation wie vorgesehen Mitte 2015 abgeschlossen ist, soll sie eine problemlose E-Auto-Reise zwischen Chicago und St. Louis ermöglichen. Unterstützt wird das Projekt auch von den Autoherstellern BMW, Mitsubishi und Nissan, die mit eigenen E-Autos auf dem US-Markt vertreten sind.

Ihren Reiz hat die Elektrifizierung der Route 66 vor allem, weil das Reisetempo dort gemächlich ist. Neben den Einheimischen wird sie vor allem von Touristen genutzt, die dem Geist des alten Amerika hinterherspüren. Wer es eilig hat, nutzt das seit Ende der 50er-Jahre errichtete Interstate-Netz. Durch die effizientere Konkurrenz wurde die alte Landstraße zwischen den Großen Seen und Kalifornien in die Bedeutungslosigkeit verbannt. Heute sind von rund 3.944 Kilometern noch Teilstücke von insgesamt 3.400 Kilometern Länge vorhanden. (SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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