Neuheiten 2022: Akku-Roller kommen in Fahrt

Neuheiten 2022: Akku-Roller kommen in Fahrt
BMW schlägt mit dem CE 04 ein neues Kapitel in seiner elektrischen Roller-Sparte auf © BMW

Der E-Antrieb nimmt auch bei Rollern zu. So ganz vorbei sind aber auch dort die Zeiten der Verbrenner noch nicht.

Gleich mehrere neue Marken der Elektro-Klasse steigen ins deutsche Scooter-Business ein. Wer es lieber klassisch mag, dürfte im Neuheiten-Fundus ebenfalls fündig werden.

Aprilia SXR 50

Mit dem neuen SXR 50 bietet Aprilia einen 45-km/h-Scooter mit 3,3 PS, der optisch auf Tuchfühlung mit der 125er-Klasse geht. Wie ein Großer bietet der kleine 50er ein mächtiges Beinschild mit Staufach und USB-Port sowie ein Digital-Cockpit, das mit der Smartphone-Konnektivität MIA kombinierbar ist. Mit rund 2500 Euro bleibt er preislich auf 50er-Niveau.

BMW CE 04

BMW schlägt mit dem CE 04 ein neues Kapitel in seiner elektrischen Rollersparte auf. Der futuristisch gezeichnete Stadtstromer mit Überlandpotenzial leistet 42 PS, was einen Sprint auf 50 km/h in 2,6 Sekunden und maximal 120 km/h erlaubt. Sogar 130 Kilometer soll die Reichweite betragen. Der Preis: ab rund 12.000 Euro.

Honda Super Cub 125

Seinem Roller-Klassiker Super Cub hat Honda einen neuen Einspritzmotor mit 10 PS Leistung spendiert, der sich mit 1,5 Liter Benzin auf 100 Kilometer begnügt. Das Modell bietet zudem LED-Leuchten und ein Keyless-Startsystem. Neu ist auch eine Zwei-Personen-Sitzbank. Die Preise dürften um 4000 Euro starten.

Husqvarna Vektorr

2022 wird die KTM-Tochter Husqvarna in die E-Mobilität einsteigen. Neben dem 125er-Bike E-Pilen soll es noch den 45-km/h-Roller Vektorr geben. Zu den Besonderheiten gehören einarmige Führungen von Vorder- und Hinterrad sowie eine rahmenfeste Montage des Motors, der per Riemen das Hinterrad antreibt. Die Reichweite soll 95 Kilometer betragen.

Kymco X-Town CT

Kymco hat seine X-Town-Reihe um die Modellvariante CT erweitert, die zu Preisen ab 4350 bzw. 4650 Euro als 125er und 300er angeboten wird. Besonderheiten der CT-Versionen sind ein aggressiveres Styling, Voll-LED-Lichttechnik sowie ein tieferer Durchstieg. Der CT 125i leistet 13 PS, der CT 300i 23 PS.

2022 steigt die KTM-Tochter Husqvarna in die E-Mobilität ein. Erstes Modell dürfte der Roller Vektorr sein. Foto: Husqvarna

Kymco DT X360

Beim DT X360 handelt es sich um einen Komfort-Roller mit Offroad-Optik. Herzstück des optisch auf Robustheit getrimmten Scooters ist ein Einzylinder mit 359 ccm Hubraum, der 29 PS leistet. Darüber hinaus zeichnet sich der rund 6250 Euro teure Großroller durch Digitaldisplay, Wave-Bremsscheiben und Smartphone-Anbindung aus.

Kymco New People S 200i

Seine „New People“-Reihe hat Kymco um eine 200er-Version erweitert. Angetrieben wird der rund 3500 Euro teure Roller von einem 14,7 PS starken Single, der auch Fahrten auf Autobahnen erlaubt. Zur Ausstattung gehören Topcase, großes Windschild, Digitalcockpit und LED-Scheinwerfer.

Kymco AK 550i

Seinen Maxi-Scooter AK 550i hat der taiwanesische Rollerhersteller Kymco technisch aufgefrischt. Der auf Komfort ausgelegte Riese schafft mit einem 51 PS starkem Zweizylinder 160 km/h. Zu den Neuerungen gehören ein Ride-by-Wire-System und LED-Leuchten rundum. Das Noodoe-Navisystem kann zudem Anrufe und Nachrichten anzeigen. Los geht’s ab rund 10.600 Euro.

Peugeot Metropolis GT und SW

Den Dreirad-Roller Metropolis 400 bietet Peugeot in sportlich aufgemachter GT- sowie als Komfort-Version SW an. Der GT zeichnet sich durch eine Motorrad-Lenkerklemmung und kurzes Windschild aus. Der SW zeichnen hingegen ein integriertes 54-Liter-Topcase und eine ergonomische Rückenlehne aus. Preise für die 36 PS starken Roller liegen bei 10.300 bzw. 10.500 Euro.

Ab Ende 2021 will der italienische Rollerhersteller Wow seine E-Scooter-Modelle auch in Deutschland vertreiben. Foto: Wow

Piaggio 1

Der 1 ist nach der Vespa Elettrica das zweite Elektromodell des italienischen Zweiradkonzerns. Im Vergleich zur E-Vespa handelt es sich beim 1 um einen einfachen und günstigen Roller. Ihn gibt es in zwei Leistungsstufen für 45 oder 60 km/h Topspeed und zwei Akkugrößen für 48 oder 68 Kilometer Reichweite. Die Preise starten ab 2700 Euro.

Piaggio MyMoover

Mit dem MyMoover bietet Piaggio ein weiteres Dreiradmodell, bei dem sich die zweirädrige Achse allerdings hinten befindet. Der für Transportaufgaben optimierte Scooter mit 11 PS bietet ebenfalls Neigungstechnik, die für ein natürlicheres Kurvengefühl sorgen dürfte. Besonderheiten des 74 km/h schnellen Dreirads sind eine 260-Liter-Heckbox und ein solider Frontgepäckträger. Preis: um 7000 Euro.

Segway-Ninebot E110SE, E110S und E125S

Segway bietet seinen elektrischen Stadt-Roller in den drei Varianten E110SE, E110S und E125S nun auch in Deutschland an. Die wahlweise 25 oder 45 km/h schnellen Scooter zeichnen sich durch herausnehmbare Akkus im Trittbrett aus. Je nach Version sollen Reichweiten von 75 bis 140 Kilometer möglich sein. Preislich starten die mit dem Smartphone vernetzbaren Einspurstromer bei rund 2300 Euro.

Wow 774 und 775

Ab Ende 2021 will der italienische Rollerhersteller Wow seine E-Scooter-Modelle 774 und 775 auch in Deutschland vertreiben. Es handelt sich um schlanke Stadtroller auf 16-Zoll-Rädern. Der 5,5 PS starke 774 fährt maximal 45 km/h und 100 Kilometer weit, der 775 mit 6,8 PS Leistung schafft 85 km/h bei allerdings etwas weniger Reichweite. Preise: ab 4250 Euro.

Zapp i300

Die neue E-Scooter-Marke Zapp aus England bietet ihren elektrischen Edel-Roller i300 auch in Festlandeuropa an. Das mindestens 8900 Euro teure Modell zeichnet sich durch luftiges Design und 10 PS Dauer- sowie 25 PS Spitzenleistung aus. Damit soll der Sprint auf 70 km/h 4,1 Sekunden dauern, maximal sind 100 km/h möglich. Strom für 60 bis 90 Kilometer liefern zwei herausnehmbaren Akkus. (SP-X)

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