Rösler fordert von GM Klarheit zur Zukunft von Opel

Unwürdiges Schauspiel

Rösler fordert von GM Klarheit zur Zukunft von Opel
Bundeswirtschaftsminsiter Philipp Rösler. © dpa

Philipp Rösler fordert von GM Klarheit über zur Zukunft des Autobauers Opel. Das unwürdige Schauspiel müsse endlich aufhören, sagte der Bundeswirtschaftsminister.

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler will von der Konzernmutter General Motors Klarheit zur Zukunft des angeschlagenen Autobauers Opel haben. «Bislang hat GM nicht mit offenen Karten gespielt», sagte Rösler dem «Spiegel». Der FDP-Chef forderte: «Das unwürdige Schauspiel muss endlich aufhören.»

Rösler sucht Gespräch mit GM

Rösler will auf einer USA-Reise Mitte Juni mit einem GM-Vorstandsmitglied darüber sprechen, was der US-Autokonzern mit seiner deutschen Tochter vorhat. GM hat laut Magazin auf die Terminanfrage des Ministers bislang aber nicht reagiert. Wie der «Spiegel» weiter schreibt, will GM künftig die Entwicklung neuer Modelle von einem Entwicklungszentrum weltweit führen. Dies könnte das Opel-Entwicklungszentrum in Rüsselsheim weiter schwächen.

GM will seine verlustreiche Tochter Opel mit einem harten Sparkurs profitabel machen. Dazu gehört ein Umbau der Produktion. Zuletzt hatte Opel bekannt gegeben, dass die neue Generation des Kompaktklassemodells Astra nicht mehr im Stammwerk Rüsselsheim produziert werde, sondern nur noch im britischen Ellesmere Port und im polnischen Gleiwitz.

Als besonders gefährdet gilt das Bochumer Werk. Über dessen Zukunft könnte gegebenenfalls die Aufsichtsratssitzung bei Opel am 28. Juni Klarheit bringen. Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke hatte am 21. Mai auf einer Betriebsversammlung im Bochum Werk den Mitarbeitern mitgeteilt, dass das Management bis dahin dem Kontrollgremium ein Konzept vorlegen werde, aus dem auch die Zukunft der Produktionsstätte Bochum hervorgehen werde. (AG/dpa)

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