Rinspeed Metrosnap: Ein autonomes Skateboard

Premiere auf CES

Rinspeed Metrosnap: Ein autonomes Skateboard
Der Rinspeed Metrosnap soll auf der CES gezeigt werden. © Rinspeed

Rinspeed wird auf der Consumer Electronic Show (CES) Anfang Januar das Fahrzeugkonzept Metrosnap präsentiert. Es ist für viele Einsatzzwecke geeignet.

Dazu trägt die Weiterentwicklung des bereits bekannten modularen Fahrzeugkonzepts Snap bei. Auch bei der neuen Variante mit Namen Metrosnap handelt es sich um ein autonom fahrendes E-Fahrzeug, das sich sowohl für den öffentlichen Nahverkehr als auch für vielfältige Transportaufgaben einsetzen lässt.

Wie schon bei vorherigen Snap-Versionen setzt auch der Metropsnap des schweizerischen Unternehmens erauf einen im Fachjargon „Skateboard“ genannten Unterbau mit E-Antrieb, die „Pods“ genannte Aufbauten mit unterschiedlichen Funktionen aufnehmen und transportieren können.

Modularität als Stärke

Diese Modularität erlaubt völlig unterschiedliche Nutzungsmöglichkeiten. Neben Fahrgastzellen mit Bestuhlung sind auch Containeraufbauten denkbar. Damit könnte ein Metrosnap-Skateboard einerseits als Kleinbus für den Nahverkehr oder als autonomes Taxi eingesetzt werden. Anderseits könnte die Plattform zum Beispiel außerhalb der Pendler-Stoßzeiten auch eine Packstation an ihren Bestimmungsort bringen. Dank eines speziell entwickelten Wechselsystems ist das Abstellen beziehungsweise der Tausch von Pods in kurzer Zeit und ohne den Einsatz von Personal möglich.

Die unterschiedlichen Aufbauten sind jeweils mit Solarzellen und Batterien ausgestattet, welche auch den Strom zum Fahren liefern. Das Skateboard selbst ist ebenfalls mit einer Traktionsbatterie ausgestattet. Doch diese muss nicht ständig geladen werden. Während etwa eine geparkte Paketstation auf ihre Kunden wartet, lässt sie sich parallel mit den Strom für eine spätere Rückfahrt betanken.

Derzeit arbeiten eine Vielzahl von Herstellern und Zulieferern an ähnlichen Konzepten. Dazu gehört beispielsweise der von dem Zulieferer ZF und e.Go gemeinsam entwickelt und produzierte People Mover. An Ähnlichem arbeitet auch Toyota. Die Japaner wollen bei Olympia im kommenden Jahr einen elektrischen Kleinstbus für den Zuschauertransport auf der letzten Meile einsetzen. Der APM („Accessible People Mover“) bietet Platz für bis zu sechs Passagiere, die bequem über die offenen Seiten in das Fahrzeug einsteigen. (SP-X)

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