Preiswert und zuverlässig: Fünf Gebrauchtwagen-Tipps für 2025

Von Renault Clio bis Mazda CX-3

Preiswert und zuverlässig: Fünf Gebrauchtwagen-Tipps für 2025
Der Renault Captur bietet mehr als 50 Kilometer elektrische Reichweite. © Renault

Nicht jeder will oder kann sich einen Neuwagen zulegen. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt gibt es aber eine große Auswahl an Interessanten Modellen. Wir stellen fünf Kandidaten vor.

Sicher, preiswert, zuverlässig: Diese drei Eigenschaften sind bei fast allen Autos gefragt. Wir stellen fünf Gebrauchtwagen vor, auf die das Profil besonders gut passt. Wer es sich leisten kann, sucht dabei am besten in der Klasse zwischen einem Fahrzeugalter von 6 und 7 Jahren.

Diese Modelle sind noch jung genug, um nicht an übermäßigem Verschleiß zu leiden oder technisch schon zu sehr veraltet zu sein. Gerade im Bereich der Assistenzsysteme muss man als Käufer hier nicht zwingend auf viel verzichten. Gleichzeitig ist der größte Teil des Wertverlust schon passiert, so dass die Preise schon niedrig sind und nur noch langsam fallen. Alle nachfolgend genannten Modelle schnitten mit guten Noten im „TÜV Report“ ab.

Mazda CX-3 (2015 bis 2022)

Der Mazda CX-30 positioniert sich zwischen dem CX-3 und dem CX-5. Foto: Mazda

Lag lange Jahr der Mazda2 regelmäßig auf den Spitzenplätzen im Zuverlässigkeits-Ranking des TÜV, hat ihn mittlerweile sein Crossover-Ableger CX-3 abgelöst. In diesem Jahr reicht es unter den 6- bis 7-Jährigen für den dritten Rang, knapp hinter den deutlich teureren Porsche 911 und VW T-Roc.

Der Japaner zählt innen wie außen zu den formal gelungensten Modellen seiner Klasse, fährt agil und bietet ein großes Programm an Assistenzsystemen.

Für den Antrieb stehen zwei Benziner und ein Diesel zur Wahl, alle drei recht effizient und teilweise auch mit Allradantrieb kombiniert. Minuspunkte: Die Übersichtlichkeit ist nicht die beste, im Fond geht es deutlich enger zu als in der luftigen ersten Reihe. Und: Zu den wenigen technischen Schwächen zählen die Bremsen, die häufiger als der Schnitt vom TÜV-Prüfer bemängelt werden. Ab rund 11.000 Euro.

Mitsubishi ASX (2010 bis 2023)

Der Mitsubishi ASX. Foto: Mitsusbishi

Bei der Wahl „sexiest car“ hätte der Mitsubishi ASX sicherlich wenig Aussicht auf Erfolg. Der 4,30 Meter lange Crossover punktet eher durch innere Werte als mit schicken Formen. Die älteren Jahrgänge des seit 2010 erhältlichen und seitdem immer wieder gelifteten Japaners wirken eher unscheinbar. Das Platzangebot ist ordentlich, die Verarbeitung ebenfalls.

Innen geht es eher robust als edel zu. Ein 1,6-Liter-Benziner leistet 117 PS und ein 1,8 Liter-Diesel kommt auf 150 PS. Automatikfreunde suchen nach dem 2,2-Liter-Diesel mit 150 PS; dieser fuhr serienmäßig mit Allrad vor, optional war eine Automatik erhältlich. Der ASX absolviert die einzelnen Prüfungskategorien der HU besser als der Durchschnitt. Schwächen zeigt er bei der Bremsanlage und Bremsscheiben. Ab rund 6000 Euro.

VW Sportsvan (2014 bis 2020)

Der VW Golf Sportsvan hat viele Qualitäten. Foto. VW

Ein besonders cooles Auto ist VWs raumoptimierter Golf sicher nicht. Ausgeglichen werden der altbackene Auftritt und das Senioren-Image aber durch Top-Werte bei Platzangebot und Variabilität. Das Motorenangebot des 4,43 Meter langen Vans reicht von 83 PS bis zu 150 PS.

Der Sportsvan schlägt sich über alle Jahrgänge bei den TÜV-Hauptuntersuchungen (HU) fast tadellos. Die Fahrzeuge absolvieren die HU im Vergleich zu allen untersuchten Fahrzeugen hinsichtlich der Kategorien „ohne“, „geringe“ und „erhebliche“ Mängel deutlich besser. Vielleicht auch, weil sie im ersten Leben nicht selten in Rentner-Hand waren. Ab rund 8000 Euro.

Honda Jazz III (2015 bis 2020)

Der Crosstar (ab 26.250 Euro) fährt ausschließlich in der Topversion vor. Foto: Honda

Der japanische Kleinwagen ist so etwas wie die automobile Definition von „Raumwunder“. Kaum mehr als vier Meter lang bietet er mehr Platz für Passagiere und Gepäck als so manches Kompaktauto. Das liegt nicht zuletzt an der clever-variablen Rückbank, bei der sich wie bei einem Kinositz die Sitzfläche hochklappen lässt.

Der entstehende Raum eignet sich hervorragend zum Transport hoher Gegenstände wie Topfpflanzen. Für den Antrieb gibt es sparsame und kultivierte Vierzylinderbenziner, die mit Sechsgang-Handschaltung oder stufenlosem Getriebe gekoppelt sind. Ambiente und Verarbeitung sind gut, die Preise allerdings immer noch vergleichsweise hoch. Was auch an der sprichwörtlichen Zuverlässigkeit liegt – größere Probleme sind nicht bekannt. Ab rund rund 10.000 Euro.

Renault Captur (2013 bis 2019)

Während Renaults Kleinwagenmodell Clio im unteren Mittelfeld der TÜV-Statistik liegt, holt sich sein Crossover-Ableger regelmäßig gute Noten. An der Technik kann es kaum liegen, teilen sich beide Modelle doch große Teile davon. Möglicherweise geht der Vorbesitzer auch in diesem Fall pfleglicher mit dem Modell um als mit dem günstigeren Schwestermodell im preissensibleren Kleinwagen-Segment.

Der Captur ist nicht selten in schicker Zweifarblackierung zu finden, Pluspunkte bekommt er auch für das komfortable Fahrwerk und die durchaus temperamentvollen Motoren. Hier bieten sich an Stelle der teureren, aber kaum effizienteren Diesel die Drei- und Vierzylindermotoren mit bis zu 118 PS an. Eine kleine Lücke hat der Franzose allerdings bei den Assistenten, wo er nicht mehr als das Nötige bietet. Ab rund 7.000 Euro. (SP-X)

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