Renault Modus: Lückenbüßer mit Qualitäten

ESP ab 2009 serienmäßig

Renault Modus: Lückenbüßer mit Qualitäten
Das Sondermodell Renault Modus Night and Day. © Renault

Der Renault Modus ist als Gebrauchtwagen ein zuverlässiger Begleiter. Exemplare aus dem Jahr des Sommermärchens könnten noch am ehesten Schwierigkeiten bereiten.

Mit dem Modus hat Renault im Jahr 2004 die Lücke zwischen dem Kleinwagen Clio und dem kompakten Mégane geschlossen. Der Neue fiel mit einer Länge von 3,79 Metern zwar kürzer als der Clio aus. Dank der höheren Karosserie bot er den Passagieren aber vergleichsweise viel Platz. Außerdem sollte das Modell Kaufinteressenten durch einen variablen Innenraum überzeugen.

Marktstart im Jahr 2004

Die Pannenhelfer des ADAC rief der Modus relativ selten auf den Plan. Vor allem Exemplare der Baujahre bis 2006 sorgten allerdings wegen vereinzelt feuchter Zündkerzen, defekter Zündspulen und kaputter Scheinwerfer für Ärger. Auch gab es Kontaktprobleme bei den Nockenwellen- und Kurbelwellensensoren. Ab dem dritten Betriebsjahr machen laut ADAC die Batterien häufiger schlapp. Doch im Gesamturteil bescheinigt der Münchner Club dem Modus Zuverlässigkeit.

Marktstart war im Herbst 2004. Seit 2008 hat der Hersteller auch eine auf 4,03 Meter gestreckte Langversion namens Grand Modus mit längerem Radstand im Angebot. Das Ladevolumen dieser Variante gibt Renault mit maximal 1454 Litern an. Ebenfalls 2008 bekam der Modus im Zuge der Modellpflege neue Leuchten und neue Stoßfänger. Seit 2009 gehört ESP bei allen Varianten zur Serienausstattung.

Bis zu sechs Benziner und sieben Diesel

Für ein Fahrzeug der Kleinwagenklasse kann sich die Auswahl an Motoren sehen lassen: Je nach Baujahr und Modell reicht das Leistungsspektrum der insgesamt sechs Benziner von 48 kW/65 PS bis 82 kW/112 PS. Daneben gibt es sieben Dieselmotoren, die zwischen 48 kW/65 PS und 78 kW/106 PS entwickeln.

Für einen Gebrauchten von 2007 mit dem großen, 82 kW/112 PS starken Reihen-Vierzylinder - etwa der Modus 1.6 16V ESP Dynamique - werden laut der Schwacke-Liste noch rund 8050 Euro fällig. Für etwa den gleichen Preis gibt es den Diesel Modus 1.5 dCi ESP Initiale von 2005 mit 78 kW/106 PS. Ein ein Jahr älterer Benziner, zum Beispiel der Modus 1.6 16V Privilege mit 65 kW/88 PS, kostet noch 6050 Euro. (dpa/tmn)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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