Renault-Chef de Meo wechselt zu Luxusgüterkonzern

Renault-Chef de Meo wechselt zu Luxusgüterkonzern
Renault-Chef Luca de Meo auf dem Pariser Autosalon mit dem neuen Twingo. © Mertens

Luca de Meo hat den Autobauer Renault aus der Verlustzone geführt. Nun hat er sein Ausscheiden bekannt gegeben. Er soll zu einem Luxusgüterkonzern wechseln.

Renault-Chef Luca de Meo verlässt überraschend den französischen Autobauer. Nach fünf Jahren an der Spitze der Renault-Gruppe habe der italienische Manager seine Entscheidung bekanntgegeben, «von seinem Amt zurückzutreten und sich neuen Herausforderungen außerhalb des Automobilsektors zu stellen», teilte der Automobilkonzern am Sontag mit.

Wie der Hersteller mitteilte, werde Luca de Meo das Unternehmen zum 15. Juli verlassen. Weitere Angaben wurden zunächst nicht gemacht.

Wechsel zu Kering

Nach einem unbestätigten Bericht der französischen Tageszeitung «Le Figaro» soll de Meo die Leitung des französischen Luxusgüterkonzerns Kering des Milliardärs Francois-Henri Pinault übernehmen. Pinault ist bisher in einer Doppelrolle Chef des Vorstands und des Verwaltungsrats. Zu Kering gehören Marken wie Gucci, Yves Saint Laurent, Balenciaga und Bottega Veneta.

De Meo sagte zu seinem Abschied: „Es kommt eine Zeit im Leben, in der man weiß, dass die Arbeit getan ist. Bei der Renault-Gruppe haben wir in weniger als fünf Jahren immense Herausforderungen bewältigt! Wir haben erreicht, was viele für unmöglich hielten. Heute sprechen die Ergebnisse für sich: Es sind die besten in unserer Geschichte“, so der scheidende Renault-Chef. „Wir haben ein starkes Team und eine agile Organisation. Wir haben auch einen strategischen Plan für die nächste Generation von Produkten parat. Deshalb habe ich beschlossen, dass es für mich an der Zeit ist, den Staffelstab weiterzureichen“, fügte er hinzu.

Unter der Ägide von de Meo hat Renault nicht nur die Rückkehr in die schwarze Zahlen geschafft, sondern unter anderen Ikonen wie den R5 und den R4 als E-Version zurück auf den Markt gebracht. (AG/dpa)

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