Renault kehrt mit Alpine zurück

Showcar für Genf

Renault kehrt mit Alpine zurück
Renault feiert Comeback mit Alpine © Renault

Renault wandelt weiter auf sportlichen Pfaden. Nach dem verkündeten Comeback in der Formel 1 holen die Franzosen ihren legendären Sportwagen der 60er und 70er Jahre zurück aufs Parkett.

Renault gibt auf dem Autosalon in Genf vom 3. bis 13. März einen Ausblick auf das seriennahe Comeback bei den Sportwagen. Das Showcar Alpine Vision, dessen Design sich laut dem Hersteller an dem legendären A110 orientiert, soll erstmals 2017 wieder vom Band laufen.

„Motorsport und Sportwagen sind tief in der DNA von Renault verankert”, sagt Carlos Ghosn, Präsident der Renault-Nissan-Allianz, „vor kurzem verkündeten wir unsere Rückkehr in die Formel 1, heute kündigen wir den Neustart von Alpine an. Der Relaunch der Marke ist ein wichtiger Schritt in unserer Strategie, den Technologietransfer zwischen Rennstrecke und Straße zu beschleunigen. Wir freuen uns darauf, neue Kunden im Segment der Premium-Sportwagen zu gewinnen.”

Renault Alpine in 4,5 Sekunden auf 100

Unter der Haube arbeitet ein von Renault Sport entwickelter Vierzylinder-Turbo, der den rund 1100 Kilo leichten Zweisitzer in 4,5 Sekunden von Null auf 100 km/h katapultiert. Zu den exakten Pferdestärken machte der Renault-Chef noch keine Angaben.

Wie die legendären Vorbilder, die von 1955 bis 1995 als Typen von A106 bis A610 gebaut wurden, wird auch der neue Vertreter im Alpine Werk in Dieppe an der französischen Kanalküste gefertigt. Als eigenständige Marke soll Alpine im Segment der Premium-Sportwagen für Kundenzuwachs sorgen.

Alpine aktiv in Langstreckenweltmeisterschaft

Renault feiert Comeback mit Alpine
Vorgänger und Nachfolger Renault

Geleitet wird das noch kleine Team von Michael van der Sande. „Wir alle bei Alpine sind stolz darauf, die Marke den Sportwagenliebhabern rund um die Welt zurückbringen zu können”, sagt der Alpine Managing Director, „unsere Aufgabe ist es, die berühmten Alpine-Modelle der Vergangenheit neu zu interpretieren und Alpine mit einem schön gezeichneten und agilen High-Performance-Sportwagen in die Zukunft zu führen.“

Noch vor der Enthüllung der Serienversion im Laufe des Jahres wird Alpine wieder mit dem Signatech-Alpine Team und zwei LMP2-Prototypen in der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) mit dem Höhepunkt in Le Mans antreten. Die Signatech-Alpine Equipe hat bereits zwei Langstrecken-Europameisterschaften gewonnen und 2016 auch den WEC-Titel in der LMP2-Kategorie geholt. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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