Der französische Autobauer Renault hat im vergangenen Jahr konzernweit knapp 2,7 Millionen Autos verkauft – und damit einen Rückgang um 4,5 Prozent verzeichnet.
Bei der Kernmarke Renault betrug der Absatz knapp 1,7 Millionen Fahrzeuge, ein Minus von 5,3 Prozent, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Steigern konnte die Marke Renault den Anteil der in Europa verkauften E- und Hybrid-Personenwagen. Er stieg von 17 Prozent 2020 auf 30 Prozent 2021. Beim neu eingeführten Arkana beläuft sich der Verkaufsanteil der sogenannten E-Tech-Modelle auf 56 Prozent. In diesem Jahr kommen der rein elektrische Megane, der Kangoo Rapid E-Tech und das Kompakt-SUV Austral.
Konzentration auf lukrative Länder
Beim Absatz stehen die Zeichen auf Erholung: Gegenüber 2020 habe sich das Auftragsvolumen der Renault Gruppe in Europa verdoppelt und die Zahl der auf den Verkauf wartenden Wagen habe sich um 30 Prozent reduziert, hieß es.
Die Renault-Gruppe halte an ihrem Kurs fest, sich auf ihre lukrativsten Absatzländer zu konzentrieren. Beim Verkauf von Personenwagen werden in Europa inzwischen 58 Prozent des Umsatzes in Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien und Großbritannien gemacht. Dies seien sechs Prozentpunkte mehr als 2019 vor der Krise, teilte der Autobauer mit.
Dacia mit Zuwächsen
Den Chipmangel hatte Renault kürzlich für einen Teil der Absatzrückgänge verantwortlich gemacht. Wegen der Lieferprobleme bei Elektronikbauteilen hätten rund 500.000 Autos nicht gebaut werden können wie geplant. Der Chipmangel werde auch im gerade begonnenen Jahr durchweg noch die Geschäfte belasten, sagte Vorstandschef Luca de Meo am vergangenen Donnerstag.
Die Marke Dacia konnte trotz der Chipkrise einen Zuwachs von 3,1 Prozent auf rund 537.100 erzielen. Die Sportwagentochter Alpine lieferte 2659 Fahrzeuge aus, ein Zuwachs von 74 Prozent gegenüber 2020. (mit dpa)