Reifenkauf: Laufleistung bestimmt den Preis

Reifenkauf: Laufleistung bestimmt den Preis
Der Ganzjahresreifen der Goodyear Vector 4 Seasons Gen-3 erhielt beim ADAC-Reifentest die Note 2. © ADAC/Marc Wittkowski

Ein teurer Reifen kann für den Käufer letztlich günstiger sein als der scheinbar preiswertere. Entscheidend ist die Laufleistung.

Wer beim Kauf neuer Reifen Geld sparen will, sollte nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die zu erwartende Laufleistung achten. Diese kann je nach Abrieb der Reifen stark variieren. Abriebarme Reifen halten länger, was bei einer längerfristigen Betrachtung die Gesamtkosten des Reifens erheblich senkt, wie eine Auswertung des ADAC zeigt.

Abriebarme Reifen haben zudem noch einern weiteren Vorteil: sie helfen dabei, die Umwelt zu schonen.

Deutliche höhere Laufleistung spart Geld

Als Beispiel nennt der Verkehrsclub zwei Reifentypen, die er in seinem kürzlich veröffentlichten Winterreifentest unter die Lupe genommen hat. Wer sich für den mit 150 Euro vergleichsweise günstigen Yokohama BluEarth-Winter V906 entscheidet, kann gegenüber dem 185 Euro teuren Goodyear UltraGrip Performance 3 in der Anschaffung pro Satz 140 Euro sparen.

Dennoch wäre der Yokohama aufgrund der unterschiedlichen Laufleistung unter dem Strich teurer, rechnet der Verkehrsclub vor. Für den Goodyear wird eine Laufleistung von 57.500 Kilometern angenommen, für den Yokohama eine Laufleistung von 35.700 Kilometern. Während beim Yokohama nach rund 36.000 Kilometern ein neuer Satz fällig wird, hält das Goodyear-Pendant noch über 20.000 Kilometer länger durch.

Damit verursacht der Yokohama gegenüber dem Goodyear UltraGrip laut ADAC Mehrkosten von 3,94 Euro pro 1000 Kilometer. Hinzu kommt: Bei einem zweiten Reifensatz fallen erneut Kosten für Montage, Reifendrucksensoren und Auswuchten an – das erhöht die Mehrkosten zusätzlich. (SP-X)

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