Neue Reifen gehören auf Antriebsachse

Wer keinen kompletten Reifensatz austauscht, sollte die neuen Pneus immer der Antriebsachse zuordnen. Zudem sollte beim Wechsel immer auf die Profiltiefe geachtet werden.

Neue Reifen sollten beim Fahrzeug immer auf der Antriebsachse montiert werden. Dadurch werde beim Fahren eine bessere Traktion erreicht, sagte Roger Eggers vom TÜV Nord in Hannover. Sind beispielsweise an einem Auto mit Frontantrieb nur zwei Reifen zu erneuern, weil deren Profiltiefe nicht mehr ausreicht, sollten die alten Reifen auf der Hinterachse weitergefahren werden. Die neuen Pneus sind vorne aufzuziehen.

Mehr Grip, mehr Sicherheit

Ein weiterer Vorteil dieser Lösung ist laut Eggers, dass sich beim Bremsen bessere Verzögerungswerte ergeben. Schließlich werden die vorderen Reifen beim Bremsvorgang am stärksten belastet. Je besser der «Grip» der Reifen ist, desto mehr Kräfte können sie auch auf die Straße übertragen.

Wer jetzt noch von Winter- auf Sommerreifen umstellt, sollte bei der Gelegenheit die Profiltiefe der Sommer-Pneus kontrollieren. Zwar schreibt der Gesetzgeber nur 1,6 Millimeter vor. Die Automobilclubs empfehlen jedoch für Sommerreifen je nach Breite eine Mindestprofiltiefe von 2,0 bis 2,5 Millimeter. Schon ab einer Profiltiefe von unter vier Millimetern nehme die Haftung bei Nässe ab. (dpa)

Keine Beiträge vorhanden