Ende des vergangenen Jahres gab es noch Höchststände bei den Neuwagen-Rabatten. Doch diese kühlen sich nach einer Studie des Centers of Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen ab.
Nach den Studienergebnissen liegt der Grund dafür unter anderem darin, dass gleich sieben Importmarken aus den Diesel-Eintausch- und Verschrottungsprämien ausgestiegen sind. Nach den Erhebungen von CAR bieten die Händler von Alfa-Romeo, Fiat, Honda, Hyundai, Jeep, Kia und Peugeot keine Sonderaktionen mehr an. Hinzu komme, dass Ford seine „Umweltbonus“ genannte Werbeaktion zurückgefahren hat. Für das Modell Focus waren im Dezember 2017 in der Spitze mehr als 40 Prozent Kundenvorteil erzielbar. Das bedeutet für die Limousine und den Kombi eine Preisersparnis von 7950 Euro. Der Rabattbetrag wurde auf 6650 Euro gesenkt, was einer Ersparnis von 33,8 bis 35,2 Prozent entspricht.
Opel Spitze bei Eigenzulassungen
Während Ford in der Rangliste der Sonderaktionen mit vier Modellen unter den ersten Zehn liegt, ist Nissan mit dem Modell Micra auf Platz drei vorgerückt. Das CAR ermittelte für die „Diesel-Deal-Prämie“ des Herstellers einen Kundenvorteil von 33,6 Prozent. Das entspricht einer Preisersparnis von 4000 Euro. In der Summe der erfassten Verkaufsaktionen wird vom CAR seit 2010 ein Rabattindex ermittelt. Er ist seit Dezember um elf Punkte gefallen. In dem Zahlenwerk werden einzelne Komponenten wie die Höhe der Sonderaktionen (16,1 Prozent) als auch deren Zahl (527) erfasst und gewichtet.
Das Ende der Super-Rabatte deute sich auch bei der Index-Komponente der Internet-Rabatte für die 30 meistverkauften Modelle an. Gleiches gelte für Eigenzulassungen, bei denen Opel mit 51,9 Prozent den Spitzenplatz einnimmt. Seat stehe derzeit mit nur 16,6 Prozent Eigenzulassungen noch am besten da. „Die Neuzulassungen des Kraftfahrt-Bundesamtes spiegeln eine Traumwelt wider“, meint CAR-Institutsleiter Ferdinand Dudenhöffer. „Die Realität ist durch einen Vertrauensverlust und Verunsicherung gekennzeichnet“.