Qoros versucht sich an Oberklasse-Limousine

Studie präsentiert

Qoros versucht sich an Oberklasse-Limousine
Die Studie des Qoros 9. © Qoros

Der chinesische Autobauer Qoros ist in China bereits mit einer Kompaktklasse-Limousine am Start – mit mäßigem Erfolg. Nun versuchte sich der Hersteller an der Studie einer Oberklasse-Limousine.

Die Studie einer Oberklasselimousine hat der chinesische Automobilhersteller Qoros vorgestellt. Der bullige Fünftürer mit hoher Schulterlinie, schmalen Seitenfenstern und dem fließenden Heck erinnert an eine Mischung aus Bentley und Jaguar XJ, setzt mit seinem hoch angebrachten Kühlergrill aber auch eigene Akzente.

Die Chefetage des chinesischen Unternehmens scheint die Studie zumindest beeindruckt zu haben, auch wenn sie nicht direkt aus der Qoros-Designabteilung, sondern von einem koreanischen Werksstudenten stammt. Der Design-Chef der Chinesen, Ex-Mini-Gestalter Gert Volker Hildebrand, lobt den Studenten jedenfalls und betont die wichtige Rolle solcher Talente für die junge Marke.

Qoros mit mäßigem Erfolg

Ob die Studie eine Chance auf eine Serienumsetzung hat, ist aber unklar. Die Chinesen dürften zwar längst über eine Ausweitung ihres Angebots nachdenken, kommen aber bereits mit ihren ersten beiden Modellen nicht richtig vom Start. Bereits in der Heimat auf dem Markt ist der Kompakt-Limousine Qoros 3, der es in den monatlichen Zulassungs-Statistiken zuletzt aber nur auf Rang 231 (rund 640 Neuzulassungen) geschafft hat. Verbesserungen erhofft sich der Hersteller durch die Steilheckversion des Qoros 3, die dieser Tage startet.

Noch schlechter sieht es in Europa aus. Eigentlich sollte der Qoros 3 dort spätestens 2015 mit günstigen Preisen aber westlicher Qualität nicht zuletzt gegen den VW Golf antreten. Die großangelegte Markteinführung ist nun erst einmal aufgeschoben, zunächst wird das Modell lediglich probeweise in der Slowakei angeboten. (SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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