Autobauer PSA kämpft mit Verlusten

Wichtigsten Märkte kriseln

Autobauer PSA kämpft mit Verlusten
Spezielle Konditionen für den Peugeot 208. © Peugeot

Hoher Preisdruck und eine Absatzkrise in den wichtigsten Märkten sind die Hauptgründe für die schwachen Quartalszahlen, die der französische Autobauer PSA jetzt vorgelegt hat.

Der zuletzt unter Absatzproblemen leidende französische Autobauer PSA Peugeot Citroën ist schwach ins Jahr gestartet. Der Umsatz ging im ersten Quartal um sieben Prozent auf 14,3 Milliarden Euro zurück, wie der PSA in Paris mitteilte. Im Kerngeschäft mit Automobilen fiel der Erlös sogar um 14 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro. Dieser Rückgang konnte durch die anderen Sparten nicht aufgefangen werden. Experten hatten allerdings mit einem etwas stärkeren Rückgang gerechnet.


Krise in den wichtigsten Absatzmärkten

Peugeot Citroën verlor auf dem europäischen Automarkt weiter an Boden. Als Gründe sieht der Konzern den Wegfall der Abwrackprämie und den nach wie vor hohen Preisdruck. Die vor allem auf Kleinwagen spezialisierten Franzosen kämpfen vor allem mit der Schuldenkrise in den südeuropäischen Ländern, die nach wie vor der wichtigste Absatzmarkt sind.

Zuletzt hatte der Autobauer angekündigt, eine engere Partnerschaft mit dem Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) einzugehen. Dabei haben sich die Amerikaner mit sieben Prozent an den Franzosen beteiligt. PSA Peugeot Citroën hatte Ende März insgesamt eine Milliarde Euro durch den Verkauf von neuen Aktien eingenommen - 330 Millionen Euro davon stammten von GM. Der französische Autobauer senkt derzeit zudem die Kosten und sucht Käufer für einige Sparten und Immobilien. So fand Peugeot einen Käufer für das Pariser Hauptquartier für 245 Millionen Euro. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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