Ex-Porsche-Chef sieht Prozess entspannt entgegen

Anklage der Staatsanwaltschaft

Ex-Porsche-Chef sieht Prozess entspannt entgegen
Ex-Porsche-Chef Wiedeking wird Marktmanipulation vorgeworfen. © dpa

Wendelin Wiedeking gibt sich mit Blick auf einen Prozess gegen ihn wegen möglicher Marktmanipulation entspannt entgegen. Von den ursprünglich gegen ihn erhobenen Vorwürfen sei ja nicht viel übrig geblieben, so der Ex-Porsche-Chef.

Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking geht davon aus, dass ein möglicher Prozess gegen ihn wegen angeblicher Marktmanipulation glimpflich ausgeht. Dem Nachrichtenmagazin "Focus" sagte der 60-Jährige: "Sollte es zu einem Verfahren kommen, so sehe ich dem ganz gelassen entgegen. Von den ursprünglich erhobenen Vorwürfen ist ja nicht mehr viel übrig geblieben. Und mit dem, was übrig geblieben ist, setzt sich die Staatsanwaltschaft in Widerspruch zu ihren beauftragten Sachverständigen."

Staatsanwaltschaft hat Anklage erhoben

Nach dem gescheiterten Übernahmeversuch bei Volkswagen soll Wiedeking und auch Ex-Porsche-Finanzchef Holger Härter der Prozess wegen Aktienkursmanipulation gemacht werden. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hatte am Mittwoch Anklage erhoben. und wirft den früheren Top-Managern vor, während des Übernahmeversuchs von Porsche bei Volkswagen 2008/09 Anleger und Finanzwelt getäuscht zu haben.

Ob das Ex-Managerduo wegen der Manipulationsvorwürfe tatsächlich in einem gemeinsamen Prozess vor den Richter muss, entscheidet das Landgericht Anfang nächsten Jahres. Wiedeking und Härter hatten die Vorwürfe bereits über ihre Anwälte in einer gemeinsamen Stellungnahme als haltlos zurückgewiesen. (dpa)

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