Vor dem Börsengang: Porsche fährt zu neuen Rekorden

Vor dem Börsengang: Porsche fährt zu neuen Rekorden
Mitten im Höhenflug musste Porsche die Taycan-Produktion wegen des Krieges in der Ukraine stoppen. © dpa

Der Stuttgarter Autobauer Porsche hat das erfolgreichste Jahr seiner Geschichte hinter sich. Die Rendite-Perle soll noch 2023 an die Börse.

Der Sportwagenbauer Porsche hat 2021 Rekordwerte eingefahren. Der Vorstandsvorsitzende Oliver Blume bezeichnete das vergangene Jahr als „das erfolgreichste in der Geschichte von Porsche“. Wie das zum VW-Konzern gehörende Unternehmen bei der Vorlage des Geschäftsberichts am Freitag in Stuttgart mitteilte, erreichten der Umsatz und das operative Ergebnis neue Spitzenwerte.

Demnach wuchs der Umsatz um 15 Prozent auf 33 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um 27 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro. Unter dem Strich stand 2021 ein Gewinn in Höhe von vier Milliarden Euro, nach 3,2 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Die Zahlen sind seit der Bekanntgabe der VW-Zahlen Anfang der Woche im Großen und Ganzen bereits bekannt.

Strategisch, operativ und finanziell sei Porsche hervorragend aufgestellt, teilte Finanzvorstand Lutz Meschke mit. „Deshalb blicken wir mit Zuversicht in die Zukunft – und begrüßen die Prüfung eines Börsengangs der Porsche AG“, so Meschke. „Dadurch könnte Porsche sein Profil schärfen und die unternehmerische Freiheit steigern.“ Das Unternehmen gilt als Renditeperle des VW-Konzerns und soll möglichst noch in diesem Jahr an die Börse gebracht werden, die Prüfungen zur Umsetzbarkeit laufen.

Angesichts des Ukraine-Kriegs blicke Porsche mit großer Sorge und Betroffenheit auf die Auseinandersetzungen. Bereits Anfang März hatte Porsche angekündigt, sein Russland-Geschäft wegen des Krieges gegen die Ukraine auszusetzen. Der Krieg habe Auswirkungen auf die Lieferketten, eine geordnete Produktion sei teilweise nicht mehr möglich. So stoppte Porsche in der vergangenen Woche vorübergehend die Produktion seines E-Sportwagens Taycan in Stuttgart-Zuffenhausen, weil Bauteile fehlten. (dpa)

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