Deutschlands Autokäufer fahren auf starke Motoren ab. Nach einer Studie hatten die in den ersten vier Monaten des Jahres abgesetzten Neuwagen 134 PS, dabei stieg die PS-Zahl vor allem durch die starke nach Dieselmotoren.
PS-starke Autos sind in Deutschland gefragter denn je - gleichzeitig sinkt der Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids. In den ersten vier Monaten des Jahres kam ein Neuwagen im Durchschnitt auf 134 PS, ein Jahr zuvor waren es noch 130 PS. Das ergab eine Studie des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer, die der Tageszeitung "Die Welt" vorlag. Vor allem die starke Nachfrage nach Autos mit Dieselmotor trieb die PS-Zahl dem Bericht zufolge nach oben. Seit Jahren steigt die Motorleistung neuer Modelle, nur 2009, im Jahr der Abwrackprämie, gab es eine Ausnahme.
Dieselanteil stieg auf fast 47 Prozent
Der Dieselanteil in Deutschland stieg dem Bericht zufolge in dem Zeitraum auf 46,6 Prozent - nach 41,9 Prozent im Vorjahreszeitraum. Damit gehe die PS-Zahl der in Deutschland verkauften Neuwagen insgesamt hoch. Sportliche Geländewagen (SUV) hätten besonders oft Dieselmotoren unter der Haube, und mittlerweile gehörten 13,6 Prozent aller Neuwagen in Deutschland zu dieser Fahrzeugklasse.
Der Trend zu starken Motoren bedeutet dem Bericht zufolge aber nicht, dass der Verbrauch steigt und mehr CO2 freigesetzt wird. Nach einer Berechnung des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), die der Zeitung vorlag, sank in den ersten vier Monaten der CO2-Ausstoß bei den Marken deutscher Hersteller um 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 148,1 Gramm pro Kilometer. (dpa)