Keine Tabus: Porsche setzt auf höhere Produktivität

Steinkühler-Pause auf dem Prüfstand

Keine Tabus: Porsche setzt auf höhere Produktivität
Der Porsche 911 Targa sorgt für guten Absatz. © Porsche

Porsche will in Zukunft produktiver werden. Um wieviel die Produktivität gesteigert werden soll, sagte Finanzchef Meschke auch. Bei der Umsetzung dieses Ziels solle es auch keine Tabus geben.

Der Sport- und Geländewagenbauer Porsche soll nach den Worten von Finanzchef Lutz Meschke künftig jedes Jahr um sechs Prozent produktiver werden. Tabus dürfe es dabei keine geben, sagte der Manager dem "Handelsblatt". "Alles muss auf den Prüfstand - auch die Steinkühler-Pause." Der Manager rüttelt damit an einer für die IG Metall wichtigen Komponente. Die nach dem Gewerkschafter Franz Steinkühler benannte Auszeit erlaubt Bandarbeitern in Baden-Württemberg, pro Stunde eine Pause von fünf Minuten zu nehmen.

Wachstumstempo nicht gehalten

Im zweiten Quartal hatte die Volkswagen-Tochter ihr hohes Wachstumstempo vom Jahresbeginn nicht halten können. Im ersten Halbjahr steigerte Porsche seine Erlöse um 16,2 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro. Zum Jahresauftakt hatte das Unternehmen noch ein Wachstum von 20 Prozent vorgelegt. Das operative Ergebnis stieg von Januar bis Juni um acht Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Insgesamt bleibt Porsche neben Audi eine der wichtigsten Gewinnbringer für den VW-Konzern. (dpa)

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