Porsche Macan: E-Variante kommt nächstes Jahr

Porsche Macan: E-Variante kommt nächstes Jahr
Der Porsche Macan E bei Erprobungsfahrten in frostiger Kälte und auf Eis. © Porsche

Porsche setzt die Elektrifizierung seiner Fahrzeuge mit Nachdruck fort. Im kommenden Jahr wird die VW-Tochter die ursprünglich für dieses Jahr erwartete E-Variante des Macan auf den Markt bringen.

Ursprünglich sollte der Porsche Macan bereits in diesem Jahr eingeführt werden. Doch seine Markteinführung hat sich wegen der Probleme bei der Software-Tochter Cariad verzögert. Porsche plant neben dem Macan in den kommenden Jahren mehrere batterieelektrisch angetriebene Modelle neu auf den Markt bringen.

Wie der Sportwagenhersteller im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz mitteilte, wird nach dem SUV 2025 der vollelektrisch angetriebene Sportwagen 718 folgen, Ihn soll es parallel für einige Jahre auch mit Verbrennungsmotor geben.

Cayenne soll 2026 rein elektrisch sein

Frühestens 2026 wird dann ein elektrisch angetriebener Cayenne folgen. Zudem plant Porsche ein vollelektrisches SUV oberhalb des Cayenne. Das neue Fahrzeugkonzept soll sich durch automatisierte Fahrfunktionen und ein völlig neues Innenraumerlebnis auszeichnen. Grundlage wird die bei Porsche entwickelte Plattform SSP Sport sein.

Beim Ausbau der Elektromobilität sieht sich Porsche auf Zielkurs, hat im vergangenen Jahr aber einen Dämpfer hinnehmen müssen. Der Absatz des einzigen vollelektrischen Modells Taycan brach um 16 Prozent ein, entsprechend verringerte sich auch der reine E-Anteil in den Auslieferungen von 13,7 Prozent auf 11 Prozent. Bis 2030 sollen mindestens 80 Prozent der Autos vollelektrisiert sein.

E-Fuels verteidigt

Porsche blickt auf ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Trotz Ukraine-Krise konnte das Unternehmen seinen weltweiten Absatz um 2,6 Prozent auf 310.000 Fahrzeuge steigern. Parallel sind der Umsatz von 33,1 auf 37,6 Milliarden Euro und die operative Konzernumsatzrendite von 16 auf 18 Prozent gestiegen. Im Rahmen des frisch eingeläuteten Programms „Road to 20“ will Porsche die operative Konzernumsatzrendite langfristig auf mehr als 20 Prozent steigern, teilte das Unternehmen im Rahmen der Jahresbilanz mit.

Dort hatte Porsche-Chef Oliver Blume auch den Einsatz seines Unternehmens für E-Fuels verteidigt. als Alternative im Übergang zur E-Mobilität verteidigt. «Wenn man Klimaschutz ernst nimmt, muss man schauen, jede Ecke auszukehren», sagte er. «Mit Blick auf Verbrennerfahrzeuge sind E-Fuels eine sinnvolle Ergänzung im Bestand und in der Nische» – womöglich auch noch nach 2035, dem diskutierten Jahr für ein Zulassungsverbot von Verbrenner-Neuzulassungen.

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