Porsche: Signale stehen auf Wachstum

Bislang keine rückläufige Entwicklung

Porsche: Signale stehen auf Wachstum
Der neue Porsche 911 soll den Absatz weiter ankurbeln. © Porsche

Der Sportwagenbauer Porsche sieht derzeit keine rückläufige Entwicklung auf den Automärkten. Auf längere Sicht sieht der Porsche-Chef vielmehr klare Signale für ein Wachstum.

Porsche-Chef Matthias Müller sieht trotz aufziehender Wolken am Konjunkturhimmel gute Jahre auf die deutsche Autoindustrie zukommen. «Konjunkturelle Auswirkungen können die Entwicklung zwar vorübergehend einbremsen», sagte Müller am Mittwoch auf einem Automobilkongress in Nürtingen. «Auf längere Sicht stehen die Signale aber klar auf Wachstum.»

Bisher sei auf den Automärkten noch keine rückläufige Entwicklung zu beobachten, betonte Müller. «Der Autoboom, der Anfang 2010 begann, hat sich im laufenden Jahr ungebremst fortgesetzt», sagte der Manager. «Für 2012 sind die Aussichten heute noch nicht eindeutig absehbar. Die Prognosen fallen da eher vorsichtig aus.»

Autobranche steht vor steigenden Rohstoffpreisen

Zu den wichtigsten Herausforderungen für die Branche zählten neben den konjunkturellen Unsicherheiten steigende Rohstoffpreise. «Hinzu kommen die gesetzlichen Regulierungen, die weltweit erlassen werden, um den CO2-Ausstoß zu senken», sagte der Manager. «Doch bei allen Risiken, die es zweifellos gibt, überwiegen auf mittlere bis längere Sicht ganz eindeutig die Chancen.» Die deutschen Autobauer hätten «alle Trümpfe in der Hand, um den absehbaren weltweiten Mobilitätsboom ganz wesentlich mitzugestalten.»

Bis Ende des Jahrzehnts könne der weltweite Absatz von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen Prognosen zufolge die Marke von 100 Millionen Einheiten erreichen, sagte Müller. 2011 sollten es voraussichtlich gut 60 Millionen sein. Getrieben werde das Wachstum in den nächsten Jahren vor allem von den sogenannten BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China. Aber auch in Märkten wie Nordamerika und Westeuropa sieht Müller weiter Potenzial. (dpa)

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