Porsche 981 Bergspyder: Radikale Leichtbaustudie

Porsche 981 Bergspyder: Radikale Leichtbaustudie
Original und Nachbauer: der Porsche 918 Bergspyder. © Porsche

Der Porsche 981 Bergspyder ist eine radikale Leichtbaustudie. Nun hat der Sportwagenbauer sie vier Jahre nach ihrem Entstehen der Öffentlichkeit präsentiert.

Bereits 2015 wurde das Projekt 981 Bergspyder vom Sportwagenbauer ins Leben gerufen. Es hatte sich zum Ziel gesetzt, aus dem Porsche-Roadster einen möglichst leichten Gipfelstürmer zu machen.

Um dieses Ziel zu erreichen, wurden etliche als verzichtbar erachtete Teile entfernt. Dach, Dämmmaterialien oder die Windschutzscheibe haben die Ingenieure schnell als überflüssig deklariert. Außerdem gibt es nur noch einen Fahrersitz, was ebenfalls zur GEwichtsersparnis beitrug. Die Demontage diverser Teile sorgte für eine Verringerung der Massen um rund 300 Kilogramm, sodass ein Gesamtgewicht von 1099 Kilogramm erreicht werden konnte.

Zweiliter V8 hatte 275 PS

Trotz radikaler Diät bleibt der 981 Bergspyder damit dennoch deutlich schwerer als sein historisches Vorbild, an das unter anderem die weiße Außenlackierung und der grüne Längsstreifen erinnern sollen: dem 909 Bergspyder aus dem Jahr 1968. Dank eines Gitterrohrahmens aus Aluminium und Karosserieteilen aus GFK brachte es dieser Einsitzer trocken auf nur 384 Kilogramm.

Für atemberaubende Fahrleistungen bei diesem Sportwagen sorgte ein Zweiliter-V8-Motor mit immerhin 275 PS, der die nur 3,50 Meter kurze und 71 Zentimeter flache Miniflunder auf maximal 250 km/h beschleunigte.

Bergspyder mit 393 PS Leistung

Trotz seines fast dreifachen Gewichts ermöglicht der 981 Bergspyder mit seinem 393 PS starken 3,8-Liter-Boxermotor einen Sprint in rund vier Sekunden auf 100 Stundenkilometer.  Auch wenn das nun vorgestellte Fahrzeug technisch wie optisch eine gewisse Faszination ausübt, wird es ein dennoch nur Einzelstück bleiben. Fans dieses Autos haben aber die Möglichkeit, es sich künftig im Porsche Museum in Stuttgart-Zuffenhausen anzuschauen.

Ein Serienbau dieses Fahrzeuges ist indes ausgeschlossen. Eingefleischte Porsche-Fans wird dies traurig stimmen, denn insbesondere limitierte Sondermodelle der VW-Tochter sind als Spekulationsobjekt und lukrative Geldanlage beliebt. (SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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