Während anderen Herstellern der Automobilstandort Deutschland mitunter zu teuer ist, profitiert Porsche kräftig vom „Made in Germany“. Und auch unter dem Dach von VW läuft es flüssig wie selten zuvor.
Der Autobauer Porsche favorisiert weiterhin den Automobilstandort Deutschland. „Wir wollen unser Asset 'Engineered and produced in Germany' weiter aufrechterhalten“, sagte Finanzvorstand Lutz Meschke der "Börsen-Zeitung". Das sei ein wertvolles Verkaufsargument im Ausland und sichere dem Unternehmen höhere Preise.
In China investiere die Volkswagen Tochter vor allem ins Händlernetz. Die Zahl soll in den nächsten drei Jahren von gut 50 auf rund 100 steigen. "Wir erwarten weiterhin gesundes Wachstum, wenn auch nicht überdurchschnittliche Wachstumsraten wie in den vergangenen Jahren", sagte Meschke zu den Konjunkturaussichten in China.
Bis 2016 schuldenfrei
Insgesamt wird Porsche in diesem Jahr 1,3 Milliarden Euro investieren. "Auch in den nächsten fünf Jahren werden es jeweils mehr als 1 Milliarden Euro pro Jahr sein", sagte Meschke der Zeitung. Durch die hohen Umsatzzuwächse sei Porsche in der Lage dieses Volumen selbst zu finanzieren. Gleichzeitig soll die Verschuldung bis 2016 vollständig abgebaut sein. Bei der Geldbeschaffung wirkt sich die vor einem Jahr abgeschlossene Integration in den VW-Konzern positiv aus. Schon im vergangenen Jahr seien die Refinanzierungskosten deutlich gesenkt worden. (dpa/AG))