Porsche konnte im vergangenem Jahr in vier von fünf Weltregionen wachsen – nur nicht in China. Entsprechend musste der Sport- und Geländewagenbauer einen kleinen Absatzrückgang hinnehmen.
Der Sport- und Geländewagenbauer Porsche musste im Vorjahr einen leichten Rückgang beim Absatz hinnehmen. Weltweit setzte der Hersteller 310.718 Fahrzeuge ab, ein Rückgang von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Zwar konnte Porsche in drei von vier Weltregionen seine Verkäufe teil deutlich steigern, doch auf dem größten Einzelmarkt China gab es einen Rückgang von 28 Prozent auf 56.887 Fahrzeuge. „Der Rückgang ist vor allem auf die weiterhin herausfordernde Wirtschaftslage in dieser Region zurückzuführen“, berichtete der Autobauer.
Elf Prozent Zuwachs in Deutschland
In Europa (ohne den deutschen Markt) konnte Porsche im vergangenen Jahr 75.899 Fahrzeuge absetzen, was einem Wachstum von acht Prozent entspricht. Die Überseemärkte kamen mit 55.533 Fahrzeugen auf einen Zuwachs von sechs Prozent. Nordamerika legte mit 86.541 um ein Prozent zu. Auf dem Heimatmarkt Deutschland kam der Hersteller mit 35.858 Fahrzeugen auf ein Plus von elf Prozent.
Beliebtestes Modell unter den insgesamt sechs Modellreihen war das SUV Cayenne. Von ihm wurden 102.889 Exemplare abgesetzt, ein Plus von 18 Prozent. Vom Porsche Macan, der in Europa seit September nur noch als reine E-Version zu haben ist, wurden im Vorjahr 64.517 Fahrzeuge verkauft, ein Rückgang von fünf Prozent. Von der E-Variante wurden in den zurückliegenden Monaten 18.000 Einheiten an Kundinnen und Kunden ausgeliefert. Der Panamera musste einen Absatzrückgang von 13 Prozent auf 29.587 Einheiten hinnehmen. Der 911er erzielte einen Absatz von 50.941 Einheiten (+ 2 Prozent). Zulegen konnte auch die Modelle 718 Boxster und 718 Cayman mit einem Plus von 15 Prozent auf 23.670 Auslieferungen.
Einbruch für Taycan
Deutliche Einbußen musste das rein elektrische Modell Taycan hinnehmen: Von ihm wurden nur 20.836 Fahrzeuge abgesetzt, ein Einbruch von 49 Prozent. Neben der schwachen Nachfrage nach E-Autos litt dies Modell neben der China-Schwäche auch unter dem Modellwechsel.
Mit Blick auf 2025 blickt Porsche auf ein schwieriges Marktumfeld. „Mit der jüngsten Produktpalette in der Unternehmensgeschichte sind wir für unsere Kundinnen und Kunden hochattraktiv. Gleichzeitig wissen wir natürlich, dass die wirtschaftlichen und geopolitischen Rahmenbedingungen uns in 2025 stärker denn je fordern werden“, so Vertriebschef Detlev von Platen.