Restomod-Experte Kamm hat den Porsche 912c Targa umgebaut. Dabei haben die Ungarn dem Sportwagen mit ein paar Clous ausgestattet.
Der ungarische Restomod-Experte Kamm hat sich auf den 911er-Bruder Porsche 912 spezialisiert und auf dessen Basis bereits einige Leichtbau-Umbauten realisiert. Jüngster Wurf ist der Umbau eines 912c Targa, den Kamm Kunden weltweit als Bespoke-Programm nun anbietet.
Exemplarisch hat die Firma einen 912 Targa aus dem Jahr 1968 mit EU-Zulassung und sogenanntem Softwindow, also einer Faltscheibe aus Kunststoff, umgebaut. Wie bei Kamm üblich, wurden Karosserieteile neu und aus Carbon gefertigt und das weniger als 800 Kilogramm wiegende Fahrzeuge in der Farbe Mandarin lackiert.
Speziell angefertigter Dachträger
Spezielle Alufelgen und Cibie-Scheinwerfer mittig auf der Fronthaube sind weitere Besonderheiten. Der Clou ist jedoch ein speziell angefertigter Dachträger, auf dem sich ein in Wagenfarbe lackiertes Surfbrett aufschnallen lässt, das exklusiv für den 912-Umbauz angefertigt wurde. Laut Kamm soll das Fahrzeug sich gleichermaßen als Tracktool und als Beach-Cruiser eignen.

Im Innenraum verleihen dem carbonlastigen Innenraum Tabakleder und Schalensitze mit Pascha-Einsätzen einen schicken Retro-Charme. Zugleich gibt es neue Technik wie ein hochwertiges Audiosystem und eine elektrische Klimaanlage. Antrieb ist ein neuer Zweilitermotor, der 185 PS und 205 Newtonmeter Drehmoment leistet. Der luftgekühlte Vierzylinder bringt seine Kraft über eine Fünfgang-Handschaltung mit hydraulischer Rennkupplung an eine mit Sperrdifferenzial gerüstete Hinterachse. Das maßgeschneiderte semi-aktive Gewindefahrwerk kommt von TracTive, die Bremsen von Brembo.
Den als Einzelstück deklarierten Umbau mit Surfbrett bietet Kamm zum Preis von 395.000 Euro weltweit an. Interessenten können ihren eigenen Umbau eines 912c Targa in Auftrag geben und den Modifikationsumfang und damit auch den Preis selbst bestimmen. (SP-X)