Oldtimer werden häufig als Wertanlagen gesammelt. Beim Porsche 911 lohnt sich die jahrzehntelange Pflege allemal.
Wer im Jahr 1972 einen Porsche 911 Carrera RS erworben und bis heute behalten hat, nennt ein echtes Schätzchen sein Eigen. Und das im doppelten Wortsinn – ideell natürlich, aber auch materiell: Elfmal so viel wie in seinem Baujahr ist das Liebhaberstück heute wert. Wertsteigerung scheint den Elfern serienmäßig eingebaut: Die Oldtimermarkt-Experten von Classic Data sehen bei allen Modellen steigende Marktwerte.
Wertvolle Gene des Porsche 911
Im Jahr 1972 kostete der 911 Carrera RS stolze 37.900 D-Mark. Bereits 20 Jahre später war er wieder genauso viel wert, noch einmal zehn Jahre später kletterte sein Marktwert bereits auf rund 60.000 Euro. Seitdem ging es richtig steil bergauf: Heute ist er rund 215.000 Euro wert – in einem guten, restaurierten Zustand.
Die wertvollen Gene liegen in der Familie: Als der erste Porsche 911 im Jahr 1964 vom Band lief, kostete er 22.500 D-Mark. Den aktuellen Marktwert des Coupés im Zustand zwei beziffern die Oldtimer-Experten auf rund 79.500 Euro. Auch die vierte Generation des Elfer, die bis 1998 gebaute, letzte luftgekühlte Version, verzeichnet derzeit einen Marktwert von rund 39.000 Euro, schätzen die Classic-Data-Experten. Sie gehen davon aus, dass dieser Typ 993, wie der Ur‐Elfer auch, 30 Jahre nach seiner Bauzeit seinen Neupreis wieder einholen könnte. Eine Wertanlage mit besonderem Spaßfaktor. Rund 75 Prozent aller jemals gebauten Porsches existieren laut Classic Data noch. (SP-X)