Porsche 911 R: Purismus pur

Auf 911 Einheiten limitiert

Porsche 911 R: Purismus pur
Der Porsche 911 R ist der leichteste Neunelfer überhaupt. © dpa

Das Sondermodell Porsche 911 R steht für reinen Purismus. Beim leichtesten 911er müssen die Insassen sogar selber singen – auf den Preis hat das fehlende Audiosystem aber keine Auswirkungen.

Porsche hat den 911 R auf dem Genfer Salon enthüllt. Das auf 911 Einheiten limitierte Sondermodell ist ab sofort bestellbar und wird ab Mai ausgeliefert. Mindestens 189.550 Euro kostet das puristische Elfer-Derivat.

Angelehnt an den straßenzugelassenen Rennsportwagen aus dem Jahre 1967, der in Kleinserie gebaut wurde und bei Rallyes wie der Targa Florio startete, setzt auch der neue 911 R (R für Racing) auf Leichtbau. Die Fronthaube und Kotflügel sind aus Karbon, das Dach aus Magnesium und die Heck- und Fond-Seitenscheiben bestehen aus leichtem Kunststoff. Mit einem Gesamtgewicht von 1370 Kilogramm ist das Sondermodell so der leichteste Neunelfer. Um Gewicht zu sparen, verbannten die Ingenieure auch das Radio samt Audiosystem aus dem 911 R.

Porsche 911 R ausschließlich als Handschalter

Angetrieben wird der Sportler von einem 368 kW/500 PS starken Vierliter-Saugmotor. Der aus dem 911 GT3 RS bekannte Sechszylinder-Boxermotor bringt den 911 R in 3,8 Sekunden auf Tempo 100. Erst bei 323 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht.

Die Besonderheit des Leichtbau-Elfers: Anders als bei den Motorsport-Modellen 911 GT3 und 911 GT3 RS gibt es den 911 R ausschließlich mit Sechsgang-Handschaltung.

Hommage an klassischen Porsche 911 R

Auf den ersten Blick erinnert die Karosserie des Sondermodells an die des Carrera. Allerdings stammen das Bug- und Heckteil wie auch das gesamte Fahrwerk vom 911 GT3. Den Antriebsstrang spendiert der größere GT3 RS.

Als Hommage an den klassischen 911 R trägt das Sondermodell rote oder grüne Rennstreifen, die sich über die gesamte Fahrzeug-Mitte ziehen. Ebenfalls in Anlehnung an den ersten 911 R sind die Carbon-Schalensitze im speziellen Pepita-Karo-Muster gehalten. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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