Realitätsnähere Verbrauchswerte

Europäische Kommission

Die Europäische Kommission will die Bemessung der Verbrauchswerte dem Alltag anpassen. Der VDA macht sich zu diesem Thema eigene Gedanken.

Die von den Automobilherstellern angegebenen Verbrauchswerte von Kraftfahrzeugen sollen realitätsnäher werden. Bei der Ermittlung des Normverbrauchs, der unter anderem im Verkaufsprospekt und Handbuch ausgewiesen wird, soll künftig beispielsweise auch die Benutzung von Klimaanlagen und Navigationssystemen berücksichtigt werden. Entsprechende Pläne hat nun die Europäische Kommission geäußert, die damit auf Konfrontationskurs zu den deutschen Herstellern geht.

Öko-Innovationen im Gegenzug

Diese fürchten Nachteile, weil durch die neue Messung auch die CO2-Emissionen steigen dürften, die in einigen Ländern die Grundlage für die Kfz-Besteuerung sind.

Gegenüber der "Automobilwoche" forderte der Verband der Automobilindustrie (VDA) deshalb, dass bei einer realitätsnäheren Verbrauchsbestimmung im Gegenzug Öko-Inovationen bei der Gestaltung der CO2-Auflagen und beim Testzyklus berücksichtigt werden. Zu solchen Innovationen gehören beispielsweise LED-Scheinwerfer und Energierückgewinnungssysteme. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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