Hohe Spritpreise sorgen für weniger Autoverkehr

Immer höhere Spritpreise sorgen dafür, dass deutsche Autofahrer häufiger ihr Auto stehen lassen. Um Geld zu sparen wurden zum Beispiel verstärkt alternative Kraftstoffe genutzt.

Die deutschen Autofahrer haben 2005 im Durchschnitt deutlich weniger Kilometer zurückgelegt als ein Jahr zuvor. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in einer Studie, die es am Mittwoch in Berlin vorlegte. Der Rückgang der Kilometerleistung um drei Prozent von 13.045 auf 12. 660 Kilometer sei eine Reaktion auf die immer weiter gestiegenen Spritpreise. In den zehn Jahren zuvor war die Zahl der gefahrenen Kilometer pro Pkw trotz erhöhter Kraftstoffkosten in etwa stabil geblieben.

Geld durch Tanken im Ausland gespart

Die Autofahrer gleichen nach der Untersuchung die gestiegenen Ausgaben für Benzin und Diesel aber nach wie vor überwiegend durch Einsparungen an anderer Stelle aus. Verstärkt würden auch günstigere alternativer Kraftstoffe genutzt und Geld durch häufigeres Tanken im Ausland gespart. Außerdem halte der Trend zum Dieselfahrzeug an. Vor allem Vielfahrer wechseln laut DIW zu Diesel-Pkw, deren Bestand im Vergleich zum Vorjahr trotz der Diskussion um den Feinstaub-Ausstoß um neun Prozent gestiegen sei und jetzt 21 Prozent aller Pkw ausmache.

Keine Beiträge vorhanden