Polestar 3: Elektro-Brummer mit Zentralgehirn

Polestar 3: Elektro-Brummer mit Zentralgehirn
Der Polestar 3 konkurriert mit Elektro-SUV wie BMW iX oder Teslas Model X, ist aber flacher. © Polestar

Die SUV-Premiere der Volvo-Schwester Polestar verzögert sich auf das erste Quartal 2024. Mit Lidar und Software-Update ist Level 3 möglich.

Ab sofort steht der Polestar 3 in den deutschen Showrooms zur Besichtigung bereit. Ausgeliefert wird das große SUV aber nicht wie ursprünglich geplant bereits in diesem Jahr, sondern erst im ersten Quartal 2024. Grund dafür sind laut Hersteller Anpassungen der Software und einzelner Apps auf das neue Betriebssystem, dass sich das Modell mit dem Volvo EX90 teilt.

Der Polestar 3 ist das erste Fahrzeug des Herstellers, das mit einem neuen Zentralrechner von Nvidia ausgestattet ist. In dieser Hardware laufen alle Daten der fünf Radarmodule, fünf Kameras und zwölf Ultraschallsensoren zusammen. Das soll eine Basis für besonders leistungsfähige neue Fahrassistenten werden. Optional kann der Polestar auch mit einem Lidar bestellt werden – und wird dann mit einem späteren Software-Update auch für hochautomatisiertes Fahren auf Level 3 fit. Vor allem auf Autobahnen bei normalem Verkehr und Geschwindigkeiten unter 100 Stundenkilometern soll er die Fahrten auch ohne menschlichen Eingriff meistern. Die Hardware für diese Version ist allerdings erst gegen Ende kommenden Jahres erhältlich.

Zum Start ein Allrad-Modell

Der Polestar 3 ist mit einem neuen Zentralrechner von Nvidia ausgestattet. Foto: Polestar

Der Polestar 3 konkurriert mit Elektro-SUV wie den BMW iX oder Teslas Model X, ist jedoch rund zehn Zentimeter flacher als diese. Angetrieben wird das SUV zum Start von einem Dual-Motor, ein Hinterradantrieb wird später nachgereicht. Eine 111 kWh große Batterie ermöglicht 610 Kilometer WLTP-Reichweite. Maximal 380 kW (517 PS) und bis zu 910 Newtonmeter Drehmoment bringen den mehr als 2,5 Tonnen schweren und 4,90 langen Wagen in 4,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100.

Mit Brembo-Bremsen, Wärmepumpe, einer adaptiven Zweikammer-Luftfederung, bidirektionalem Laden und vielen weiteren Funktionen wird das Fahrzeug mindestens 89.900 Euro kosten. Die Performance-Version ist nochmals 6.600 Euro teurer. Damit bewegt sich der Wagen auch in dieser Hinsicht in den Dimensionen europäischer Wettbewerber. Im Sommer 2024 wird Polestar mit dem 4 – einem SUV-Coupé – das nächste Modell auf den Markt bringen, gefolgt vom viertürigen GT 5 im Jahr 2025 und dem Cabrio 6 im Jahr darauf. (SP-X)

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